17. August 1968: Freiwillige helfen in der Klinik mit
17.8.2018, 07:31 UhrDies sind aber auch die einzigen Schwierigkeiten. Sonst wird den Jugendlichen allgemein das Lob gezollt: „Sie sind wahre Alleskönner“.
Die 18 Teilnehmer an den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten sind die 15. Gruppe, die seit 1981 in der Urlaubszeit unentgeltlich in der Klinik den Personalmangel überbrücken hilft. Die 11 Mädchen und sieben jungen Männer, die alle 18 Jahre alt sind, kommen aus Deutschland, Frankreich, der Tschechoslowakei, Marokko und aus Ghana.
Abgesehen von pflegerischen Tätigkeiten verrichten sie Arbeiten, die in der Küche, in den Werkstätten, in der Gärtnerei oder in der Sterilisation anfallen. Mit wahrer Begeisterung haben sie sich daran gemacht, Entwässerungsgräben auf dem Krankenhausgelände anzulegen, weil durch die starken Regenfälle in den vergangenen Tagen große Wasserlachen auf Wegen und Wiesen standen. Die Parkplätze haben sie gesäubert und planiert, und die Mädchen tun sich in der Küche und bei der Essensausgabe hervor. Ihr Arbeitseifer, geht so weit, daß sie protestieren, wenn sie keine handfeste Aufgabe bekommen.
Wenn um 16 Uhr der Arbeitstag für die Jugendlichen beendet ist, gehen sie in Nürnberg auf Entdeckungsreise. Den Sehenswürdigkeiten in und um Nürnberg gilt ihr Interesse. Am Wochenende fahren sie gemeinsam in die Fränkische Schweiz, um etwas erzählen zu können, wenn sie am 25. August wieder nach Hause fahren.
Abends duftet es im Hochbunker, in dem die Helfer und Helferinnen untergebracht sind, nach den Gerüchen des Orients oder feiner französischer Küche. Jeden Tag bereitet einer der Gruppe ein typisches Gericht seiner Heimat. Nicht immer wird der Geschmack aller getroffen, aber der Spaß und die Spannung, was bei den Kochversuchen herauskommt, ist das gemeinsame Essen wert.
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