18. Juni 1968: Flammen wüteten im Holzlager
18.6.2018, 07:00 UhrNur einen Steinwurf weit von einer Tankstelle entfernt, neben einem Bootslager, dem Lager einer Kühlmittelfirma sowie dem Gebäude der Vereinigten Papierwerke war aus bisher ungeklärten Gründen am frühen Morgen ein Brand ausgebrochen, der rasch um sich griff. Nur dem überlegten und schnellen Einsatz der Feuerwehr und den vom betroffenen Unternehmen befolgten Sicherheitsauflagen der Behörden ist es zu danken, daß es zu keiner Katastrophe kam.
Reichlich Nahrung für das Feuer
Die Höhe des Schadens war gestern abend noch nicht ermittelt. „Wir haben den Bestand aufgenommen und müssen die Summe erst noch ausrechnen“, erklärte Willy Büchern, der alleinige Geschäftsführer der Holzhandlung.
Um 5.05 Uhr hatte der Alarmruf die Feuerwehr erreicht, die sofort alle Kräfte mobilisierte. Von den benachbarten Wohnhäusern aus verfolgten viele Neugierige, wie die drei Löschzüge der Wachen Mitte, West und Ost sowie die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehren aus Buchenbühl, Höfen und Laufamholz den Kampf gegen das Feuer aufnahmen, das in den gestapelten Edelhölzern und Leichtbauplatten reichlich Nahrung fand.
Betrieb wird aufrechterhalten
Die Männer konnten nicht verhindern, daß eine ebenerdige und eine zweigeschossige Lagerhalle sowie rund 3,5 Tonnen im Freien gelagertes Holz vernichtet wurden, Der Versuch, einen noch intakten Lastwagen zu retten, mißlang, weil die Hitze bereits zu groß geworden war. Dagegen gelang es den mutigen Feuerwehrleuten, die anderen brandgefährdeten Objekte in der Nachbarschaft zu schützen und selbst das Hauptsperrholzlager, das Hobelwerk und die Trockenanlage der Firma Zimmermann vor Schaden zu bewahren, die seit 1934 diesen Lagerplatz unterhält.
Im übrigen versicherte gestern Willy Böckem, daß das Unternehmen trotz des Feuers den Betrieb aufrechterhalten und zunächst auf sein Hauptlager an der Killanstraße ausweichen werde. „Wir haben unsere Dispositionen schon getroffen und verlegen“, erklärte der Geschäftsführer.
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