22. November 1969: Vielfalt der Technik
22.11.2019, 07:26 UhrDr. Hans Springer referierte nach Grußworten Konrad Michels, dem Leiter des Studios Nürnberg des Bayerischen Rundfunks, über den Ausbildungsgang der Schüler und ließ mit akustischen und optischen Demonstrationen auch den technischen Unbegabten erahnen, welche Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten die moderne Rundfunk- und Fernsehtechnik bietet.
Der Unterschied zwischen Mono- und Stereo-Rundfunksendungen zeigte das kleine Stück „Russisches Roulette“, bei dem eine Pistole über einen Tisch geschoben wurde – in Stereo-Wiedergabe glaubte man sie gleiten zu sehen, deutlich „bewegte“ sich das Geräusch.
Auch der Unterschied zwischen schwarzweiß Fernsehen und farbigem Bild trat bei einer Gegenüberstellung noch sichtbarer hervor: die Farbe als Gestaltungsmittel birgt unzählige Möglichkeiten der Veränderung.
In Nürnberg werden schon seit 1949 Tontechniker, seit 1953 auch Bildtechniker für den Dienst der Rundfunkanstalten ausgebildet. Im Oktober 1964 wurde die bis dahin der Rundfunk-Betriebstechnik GmbH angegliederte Ausbildungsstätte in die Schule für Rundfunktechnik übernommen. Inzwischen verließen 420 Absolventen die Ausbildungsstätte mit dem Abschlußzeugnis, das ihnen die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter Tontechniker“ oder „Staatlich geprüfter Bildtechniker“ verleiht.
Um an allen Rundfunkanstalten mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können, zeichnen sich nach den Ausführungen von Schulleiter Dr. Springer schon heute für die nächsten Jahre zahlreiche Aufgaben ab, die eine Vergrößerung des Lehrkörpers und vielleicht auch eine Erweiterung des Schulhauses erfordern werden.
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