3. Dezember 1967: Ein brennendes Auto explodierte
3.12.2017, 07:00 Uhr„Es war furchtbar“, sagte ein 37jähriger Kraftfahrer, der die verhängnisvolle Karambolage miterlebt hat. Während sich zahlreiche Autos vor der Signalanlage Bahnhofstraße/Marienstraße stauten, kam der 32jährige Stukkateurpolier Heinrich H. mit seinem Auto aus Richtung Milchversorgung angebraust. Ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, sein Auto abzubremsen, raste er auf die haltende Wagenkolonne.
Während sich vier Fahrzeuge ineinander schoben, fing das von dem Stukkateur zuerst gerammte Auto zu brennen an, weil der Benzintank geplatzt war. Bevor die ersten Helfer eintrafen, konnte sich der Fahrer aus dem lodernden Wrack retten. Nur mit großer Mühe ist es ihm gelungen, die klemmende Tür zu öffnen. Als er es schließlich geschafft hatte, ließ er sich auf die Straße fallen. In diesem Augenblick sprangen einige mutige Männer herbei und brachten ihn in Sicherheit. Wenige Sekunden später explodierte der Wagen. Eine haushohe Flamme zischte in die Höhe.
Der Fahrer des Unfallwagens, der nach Mitteilung der Polizei erheblich unter Alkoholeinfluß gestanden hat, wurde ebenso wie zwei weitere Personen leicht verletzt. In einem der beschädigten Autos saß auch eine Staatsanwältin von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg-Fürth.
Ein Löschzug der Feuerwache West hatte große Schwierigkeiten, überhaupt an den Unfallort zu gelangen: durch den Zwischenfall wurde der Verkehr am Marientor lahmgelegt. Die Fahrzeugschlangen reichten bis zum Plärrer. Als sich die Männer schließlich durch das Verkehrsgewühl durchgekämpft hatten, brauchten sie nicht mehr lange, um das Feuer zu löschen und das Wrack beiseite zu räumen.
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