Aufruf zu Kundgebung auf dem Kornmarkt am Samstag
Appell bei Ukraine-Demo in Nürnberg: "Lasst endlich die Waffen ruhen "
30.3.2022, 07:55 Uhr
Ein breites Bündnis aus Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) Mittelfranken, dem Kuratorium für Vielfalt und Zusammenhalt der Stadt Nürnberg, den demokratischen Parteien, dem Rat der Religionen Nürnberg, der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg und dem 1. FC Nürnberg ruft zu einer Kundgebung am Kornmarkt auf. Sie alle demonstrieren am Samstag, 2. April, ab 18 Uhr für "Frieden und Freiheit für die Ukraine".
Knapp fünf Wochen dauert der völkerrechtswidrige Angriff russischer Truppen auf die Ukraine mittlerweile an. Er bringt unendliches Leid über die dortige Bevölkerung, richtet eine verheerende Zerstörung von Städten und Dörfern an und zwingt Millionen von Menschen zur Flucht. Auch die Nürnberger Partnerstadt Charkiw ist schwer von Kriegshandlungen getroffen, unterstreicht eine Pressemitteilung der Stadt.
"Eindrucksvolles Friedenszeichen"
Mittlerweile haben knapp vier der über zehn Millionen Geflüchteten die Ukraine verlassen. Über 260.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer wurden in Deutschland offiziell registriert, davon mehr als 3300 Personen in Nürnberg.
Oberbürgermeister Marcus König lädt alle Interessierten zur Kundgebung ein: „Lassen Sie uns gemeinsam ein eindrucksvolles Friedenszeichen aus Nürnberg und starke Signale der Solidarität mit der Ukraine – und insbesondere mit Charkiw – aussenden! Nürnberg steht für Frieden und Menschenrechte und wir halten als Stadtgesellschaft eng zusammen! Dies wollen wir mit möglichst vielen Menschen am Samstagabend an der Straße der Menschenrechte zum Ausdruck bringen.“
Stephan Doll, Geschäftsführer des DGB Mittelfranken, ergänzt: „Solidarität mit den Geflüchteten aus der Ukraine, aber auch die Gleichbehandlung von allen Geflüchteten ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir verwehren uns gegen jede Form der Diskriminierung, was selbstverständlich auch für russischsprachige Mitbürgerinnen und Mitbürger gilt. Dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg von Putins Truppen setzen wir als Stadtgesellschaft unser klares Bekenntnis zu den Menschenrechten und unser Eintreten für Frieden und die Freiheit der Ukraine entgegen. Wir fordern, die Waffen endlich ruhen zu lassen!“
Gemeinsames Singen
Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollen kulturelle Beiträge stehen. Die Illumination des Tors zur Straße der Menschenrechte und das gemeinsame Singen von Liedern für Frieden und Freiheit bilden den Abschluss.
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