Zukunft klar

Aus nach 20 Jahren sorgte für Aufsehen: Neuer Job für Nürnberger Radiomoderator - so geht es weiter

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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2.8.2024, 13:47 Uhr
Jetzt ist klar, wie es konkret für Flo Kerschner weitergeht. (Archivbild)

© Ralf Rödel Jetzt ist klar, wie es konkret für Flo Kerschner weitergeht. (Archivbild)

Es war eine Nachricht, die in der Stadt Nürnberg durchaus heiß aufgenommen wurde: Nach mehr als zwei Jahrzehnten insgesamt war vor wenigen Tagen für Flo Kerschner Schluss im Funkhaus Nürnberg. In einer Pressemitteilung gaben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Alexander Koller bekannt, dass man sich gemeinsam entschieden habe, künftig getrennte Wege zu gehen.

In der Meldung dankte man Kerschner für die jahrelange Arbeit. Zudem erklärte man, dass man hoffe, auch künftig in anderer Position wieder zusammenarbeiten zu können.

Direkt am Nachmittag meldete sich dann Kerschner via Instagram-Story zu Wort. Darin erklärte der nun Ex-Moderator, dass er sich gerne nach 13 Jahren Morningshow verabschiedet hätte, ihm das aber von den Verantwortlichen "nicht gegönnt" worden sei. "Warum auch immer, die werden schon wissen, was sie tun".

Direkt von norbayern.de darauf angesprochen, erklärte Kerschner, dass er sich vorerst nicht weiter zu der Sache äußern wolle. Gegenüber "nn.de" fügte er wenig später jedoch dann an, dass seine Aussagen ausdrücklich nicht als "Schießen gegen das Funkhaus" gemeint gewesen seien.

Zuvor meldete sich dann jedoch auch noch zusätzlich Kerschners Ex-Kollegin aus der Morningshow zu Wort, die vor wenigen Tagen ebenfalls ihren Abschied von Hit Radio N1 bekannt gegeben hatte. Dieses Statement war durchaus emotional. So erklärte die Moderatorin mit feuchten Augen, dass Kerschner die "Show genommen" worden sei. Sprach zudem davon, dass die Art und Weise des Abschiedes "nicht fair" abgelaufen sei. Diese Worte dürften in jedem Falle klar Richtung Verantwortliche Funkhaus zu verstehen gewesen sein.

Was auffiel: Alle Beiträge auf dem N1-Account können kommentiert werden - bis auf der Abschiedspost zu Flo Kerschner.

Was auffiel: Alle Beiträge auf dem N1-Account können kommentiert werden - bis auf der Abschiedspost zu Flo Kerschner. © instagram.com/hitradion1

Was ebenfalls auffiel: So schaltete das Funkhaus in dem Abschiedspost von Kerschner auf Instagram die Kommentare nicht frei. Absolute Ausnahme, denn: alle anderen Videos oder Fotos auf dem Account sind zum Kommentieren offen.

Eine schriftliche Anfrage seitens nordbayern.de vom 19. Juli 2024 bezüglich der eigenen Sichtweise hat das Funkhaus Nürnberg bislang unbeantwortet gelassen.

Via Instagram-Story erklärte Flo Kerschner, dass ihm ein Abschied im Radio verwehrt wurde. "Warum auch immer". Auch Kerschners Ex-Kollegin Steffi Scheermann meldete sich noch am selben Tag - durchaus emotional - zu Wort.

Via Instagram-Story erklärte Flo Kerschner, dass ihm ein Abschied im Radio verwehrt wurde. "Warum auch immer". Auch Kerschners Ex-Kollegin Steffi Scheermann meldete sich noch am selben Tag - durchaus emotional - zu Wort. © Instagram

Für Kerschner geht der berufliche Blick aber nun auch offiziell nach vorne. Wie das Nürnberger Unternehmen "EMS" am Freitagmittag (02. August 2024) in einer Pressemitteilung verkündet, wird Kerschner nun Teil des Podcasts "Rund um Nürnberg". Alban Imeri lasse "sein Herzensprojekt" wieder aufleben. Künftig werde Kerschner als Co-Host dem Projekt beiwohnen, so die Verantwortlichen weiter.

Für die Premierenfolge hat man sich auch niemand geringeren als Ex-Dschungel-Star Peter Althof mit ins Boot holen können.

"Es ist ein perfektes Umfeld für alle Beteiligten. Die Chemie zwischen Alban und mir stimmt. Ich freue mich, wieder regelmäßig auf Sendung zu sein", lässt sich Kerschner in der Mitteilung ebenfalls zitieren.

Ab Freitag, den 02. August 2024, wird die erste Folge auf zahlreichen Streamingplattformen zu hören sein. Dass Kerschner künftig für "EMS" arbeitet, machte bereits das Funkhaus in der Pressemeldung zum Abschied öffentlich. Nun ist also auch klar, wie konkret es für den Ex-Morningshow-Moderator weitergeht.

Kerschner hatte über 13 Jahre lang seine eigene Morningshow bei Hit Radio N1. Über mehr als eine Dekade lange weckte seine Stimme Tausende Nürnbergerinnen und Nürnberger täglich. Als Programmchef war er zudem auch für die weiteren Sender im Funkhaus verantwortlich.

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