Wohltätigkeits-Aktion

Burger essen für einen guten Zweck: Nürnberger Lokal spendet für Ukraine

2.3.2022, 07:01 Uhr
Burger essen für einen guten Zweck: Nürnberger Lokal spendet für Ukraine

© Sebastian Scherer

An diesem Mittwoch und Donnerstag, 2. und 3. März, jeweils von 12 bis 22 Uhr, spendet das Burger-Lokal "Kuhmuhne" in der Weintraubengasse die kompletten Tageseinnahmen an eine Hilfsorganisation, die sich um Bedürftige in der Ukraine und jetzt speziell auch um Kriegsopfer in dem Land kümmert. "Mein Personal verzichtet an diesen Tagen auf den Lohn und unsere Lieferanten spenden die Waren, die wir verbrauchen", erklärt Simon Staudigl. Auch die Sparkasse beteiligt sich als Kooperationspartner und spendet 5 Euro pro Burger.

Münchner Hilfsprojekte

Die Spende kommt dem Verein "Ukraine Aktivhilfe München e. V." zugute, der sich seit 1994 in dem Land engagiert und als gemeinnützig anerkannt ist. Die Initiative unterstütze unter anderem Projekte für Kinder und Bedürftige, sowie Waisenhäuser und Krankenhäuser, berichtet der Kuhmuhne-Geschäftsführer.

Bereits 2018 und 2019 überließen Staudigl und sein Team einmal im Monat den gesamten Umsatz eines Dienstags an Vereine und Einrichtungen aus Nürnberg und Umgebung. Insgesamt 30.000 Euro gingen zum Beispiel an den Straßenkreuzer, die Mudra oder Treffpunkt e.V. Wegen Corona fand ab Frühling 2020 kein "Charity-Dienstag" mehr statt.

Auch wenn die Infektionsschutz-Maßnahmen gelockert wurden, ist in der Kuhmuhne noch nicht alles so wie vor der Pandemie: "Wir haben immer noch mit Corona-Folgen zu kämpfen. Am Wochenende geht es, aber unter der Woche ist es katastrophal. Unser Geschäft ist um etwa ein Drittel eingebrochen", berichtet der Wirt. Er vermutet, dass viele Menschen sich in den beiden vergangenen Jahren daran gewöhnt haben, sich Essen liefern zu lassen oder selbst zu kochen, statt auszugehen. Mit der Charity-Aktion will Simon Staudigl nun nicht nur etwas für die Menschen in der Ukraine tun, sondern auch die Nürnbergerinnen und Nürnberger motivieren, ihre Stadt und die Lokale wieder zu erobern.

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