Hundevermittlung per Speed-Dating

„Einige Nummern getauscht“: So lief das BarkDate im Nürnberger Marienbergpark

Saskia Muhs

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23.7.2024, 10:41 Uhr
Dieser kleine Vierbeiner nahm am BarkDate Nürnberg teil, in der Hoffnung ein schönes zu Hause zu finden.

© Lisa Andraschko Photography Dieser kleine Vierbeiner nahm am BarkDate Nürnberg teil, in der Hoffnung ein schönes zu Hause zu finden.

Das "BarkDate" dient der Vermittlung von Hunden aus dem Tierschutz. Interessierte potenzielle Halter können Hunde dort im entspannten Umfeld kennenlernen. Auch das Tierheim Nürnberg sprach bereits nach dem ersten "Date" im Juni von einer positiven Erfahrung und nahm am vergangenen Sonntag wieder Teil. Auch Pflegestellen und Tierschutzvereine waren mit von der Partie – genau so viele dutzende Interessierte für die Hundeadoption.

In Nürnberg fand das Treffen von 11 bis 13 Uhr im Volkspark Marienberg statt. "Wir hatten tolles Wetter und hatten ganz viele unterschiedliche wunderschöne Hunde- klein, groß, alt, jung- dabei. Viele verschiedene Tierschutzvereine wie zum Beispiel Tierheim Nürnberg, Tierheim Kulmbach, Fellengel in Not e. V. und Prodogromania e. V. waren dabei." so die ehrenamtliche "BarkDate"-Organisatorin Eileen Bayliss.

Auch seien viele Interessenten dagewesen, weshalb man insgesamt sehr zufrieden war und nun hoffe, dass "BarkDate" viele Hunde in ein neues zu Hause nach Nürnberg vermitteln kann. Die Chancen stehen derzeit offenbar nicht schlecht, denn gefunkt hat es laut Bayliss bereits bei einigen: Die Pflegestellen konnten viele Flyer der Hunde mit Informationen verteilen und bei den ein oder anderen wurden schon Nummern ausgetauscht für zweite "Dates" ausgetauscht, erzählt die Organisatorin. Die nächsten Treffen sind im September in Regensburg und Gunzenhausen geplant.

So funktioniert "BarkDate"

"BarkDate" bringt mit ihren Treffen Vermittlungsstellen und interessierte Hundehalterinnen und Halter zusammen. Die Tierschutzorganisationen müssen sich für die Veranstaltung im Vorfeld anmelden, Interessenten können einfach so vorbeikommen. Hunde, die adoptiert werden können, tragen rote Halstücher als Erkennungszeichen. Für jeden Hund gibt es Ansprechpartner vor Ort, bei denen man nähere Informationen über das Tier einholen kann.

Direkt mit nach Hause nehmen kann man sein "Date" allerdings nicht, schließlich soll es ja auf eine Freundschaft fürs Leben hinauslaufen und will daher gut vorbereitet sein. Dementsprechend nimmt man nach dem "BarkDate" zunächst Kontakt mit den Verantwortlichen auf und beginnt den offiziellen Adoptionsprozess.

Weil es sich bei "BarkDate" um eine gemeinnützige Organisation handelt, die Tierschutzvereinen und Tierheimen sowie Pflegestellen kostenlos bei der Vermittlung hilft, freuen sich die Ehrenamtlichen sehr über Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, findet alle Informationen dazu auf der Website von "BarkDate".