Hydraulik und Sicherheit im Fokus
Erste Tests bei Dauerwelle laufen: Wann geht der Surfer-Spaß in Nürnberg richtig los?
20.7.2021, 08:34 Uhr
Wer am Fuchsloch zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, dürfte sie schon gesehen haben. Seit etwa zwei Wochen reiten die ersten Surfer die stehende Welle auf dem neu geschaffenen Seitenarm der Pegnitz in Schniegling. Zuvor war einmal mehr Millimeterarbeit gefragt, als ein riesiger Kran die dreiteilige Rampe in den künstlichen Wellenkanal eingehoben hat.
Nach all den aufwendigen Bauarbeiten läuft laut Thorsten Keck, dem Vorsitzenden des Vereins Nürnberger Dauerwelle, nun "der ganz normale Testbetrieb". Vier Wochen hatten die Verantwortlichen dafür ursprünglich eingeplant, jetzt könnten es zwei oder drei mehr werden. Einen speziellen Grund dafür gebe es nicht, erklärt Keck unaufgeregt.
Die Feinjustierung läuft
Vor Ort sind momentan vor allem die Hydraulikexperten gefragt. Sie feilen an der Steuerung und den nötigen Einstellungen, damit die aus drei je 5,5 Tonnen schweren Modulen bestehende Wellenanlage die gewünschten Ergebnisse erzielt. Schließlich sind die Eigenschaften der Welle von verschiedenen Faktoren wie etwa der Wassermenge und dem Winkel der Rampe abhängig.
Die dreimodulige Rampenkonstruktion ist die erste ihrer Art, wie Keck betont, hier lasse sich also nichts reproduzieren. Umso spannender ist das Projekt, das seit mehr als zehn Jahren läuft, in seiner finalen Phase für alle Beteiligten.
Nach den ersten Probeläufen gerät der Vereinsvorsitzende ins Schwärmen: "Es hat super begonnen." Schon jetzt ist er hellauf begeistert von der Qualität der Welle und dem vorhandenen Potenzial, wenn erst einmal alle Vorarbeiten abgeschlossen sind.
Protest gegen gefährliche S-Kurve vor Surfer-Welle
Noch habe die Haftungsübergabe nicht stattgefunden, erklärt Keck. Der Verein wartet derzeit also darauf, die volle Verantwortung für das Geschehen am Fuchsloch zu übernehmen. Dann endlich - sie können es kaum erwarten - dürfen sich in einem ersten Schritt nach und nach auch die inzwischen rund 350 Vereinsmitglieder auf der stehenden Welle versuchen.
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