Frankenschnellweg: Kritik an Umweltverträglichkeitsstudie

Timo Schickler

Lokalredaktion Nürnberg

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22.2.2019, 10:04 Uhr
Die Gegner des Frankenschnellwegs werfen den Befürwortern des Ausbaus einen Tunnelblick vor,

© Oliver Acker/www.digitale-luftbilder.de Die Gegner des Frankenschnellwegs werfen den Befürwortern des Ausbaus einen Tunnelblick vor,

Nach langem Warten hat die Stadt Nürnberg die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie zum kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs veröffentlicht. Das Gutachten sieht überwiegend positive Auswirkungen auf die Umwelt, beispielsweise im Bezug auf Lärm und Grün.

Anders bewerten die Gegner die Ergebnisse, allen voran die Gegner des Frankenschnellwegs. Peter Mühlenbrock vom Bündnis will Christian Vogel dabei beim Wort nehmen. Nürnbergs Zweiter Bürgermeister hat bei der Vorstellung der Studie erklärt, "dass man über den Ausbau des Frankenschnellwegs unterschiedlicher Meinung sein kann, aber die Fakten  zur Kenntnis nehmen soll".

Eines der wichtigsten Themen aber fehlt, finden Mühlenbrock und seine Bündnispartner: die Auswirkung des Großprojektes auf die Emission von
Treibhausgasen und damit die Wirkung auf das Klima. Das sei "überhaupt nicht behandelt worden".

Das Bündnis wirft den Befürwortern des Ausbaus einen Tunnelblick vor, wenn zentrale Umweltauswirkungen nicht einmal mehr geprüft, geschweige denn bewertet werden würden. "Deutlicher als die Stadt Nürnberg kann man der jungen Generation, die jeden Freitag für den dringend notwendigen Klimaschutz demonstriert, den ausgestreckten Mittelfinger nicht zeigen", sagt Peter Mühlenbrock.

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