"Horch amol": Frankenschnellweg bleibt ein rotes Tuch

27.05.2020, 12:21 Uhr

Er ist ein ausgewiesener Kenner der Materie und bekennender Gegner des kreuzungsfreien Ausbaus des Frankschnellwegs. Tom Konopka hat für den Bund Naturschutz die Klagen gegen den Ausbau vor diversen Gerichten begleitet. Im Podcast steigt er tief in Geschichte und die jahrzehntelangen Diskussionen um die Vor- und Nachteile des Verkehrsprojekts ein.

Dabei muss er sich auch mit der Kritik auseinandersetzen, dass die BN-Spitze einem Vergleichsvertrag mit der Stadt Nürnberg und dem Freistaat Bayern zugestimmt hat. Ob es zur Unterschrift unter dem Vertrag kommt, darüber sollen letztlich die Nürnberger BN-Mitglieder entscheiden. Ein Vorgehen, das ebenfalls nicht überall auf Gegenliebe stößt.

Es geht um viele kleine Details, das wird schnell klar, wenn man Tom Konopka fragt, warum der Mitgliederentscheid noch nicht stattgefunden hat. Der BN sei jedoch "eindeutig" in der Einschätzung, dass der Ausbau des Frankenschnellwegs keine "Stadtreparatur" darstellt, wie es in der Kooperationsvereinbarung von CSU und SPD heißt, sondern "ein Fehler für die Stadt" und mit Blick auf die nötige Verkehrswende "eine Geldverschwendung" sei, so Konopka

Die Naturschutzorganisation kümmert sich neben den Frankenschnellweg aber auch um eine Vielzahl weiterer Projekte, wie Tom Konopka anmerkt. Trotz des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" sei es um den Artenschutz in Bayern nicht allzugut bestellt, so der BN-Mann. Und dann wäre da noch der "fehlende dritte Nationalpark" in Bayern. Ob und wenn ja wann, ein Nationalpark Steigerwald kommt, dazu hat der Naturschützer eine dezidierte Meinung. Doch hören Sie selbst...


Der Podcast Horch amol wird wird präsentiert von der Website-Lösung toujou.de. Übrigens: Im toujou-Blog finden Sie viele hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre Unternehmens-Homepage in diesen besonderen Zeiten erfolgreich für die Zukunft aufstellen – unabhängig vom System, das Sie nutzen.

Alle Folgen der Podcasts "Horch amol" finden Sie hier.

Alle Folgen unserer Podcasts finden Sie in unserem Podcast-Archiv.

Horch amol auf iTunes

Horch amol auf Spotify

Horch amol auf Deezer

Kennen Sie schon unserem neuen täglichen "Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region"? Montag bis Freitag um 12 Uhr in Ihrem Mailpostfach mit allen wichtigen Infos aus der Region. Einfach kostenlos bestellen.

Verwandte Themen


27 Kommentare

G-H-L

Bin ja mal gespannt, ob das Thema irgendwann mal abgeschlossen sein wird. Es wird doch schon seit etlichen Jahren über den Ausbau und unterschiedlichen Lösungen debattiert. In der Bevölkerung heißt es ja auch mittlerweile Frankenschleichweg oder Frankenstauweg.

Erlanger17

@Elfilein: Genau, es wurde nicht geschafft, die Interessenverbände des Gigantismus im Individualstraßenpanzerwesen in die Schranken zu weisen. Zwei Tonnen Blech auf zehn Quadratmetern Grundfläche um ein einziges Menschlein durch die Gegend zu wuchten ist einfach Wahnsinn.

Wer glaubt, dass ein Ausbau des Frankenschnellwegs irgendwas an den Staus in en Straßen rundum verringert, der hat die Mechanismen des Straßenverkehrs nicht verstanden. Die Konstante ist die Aufenthaltszeit. Wenns mehr Straßen gibt wird mehr gefahren bis jeder im Durchschnitt wieder genauso lang unterwegs ist.

Elfilein

Der Frankenschnellweg wird in Nürnberg zum Frankenschleichweg weil es die politisch Verantwortlichen in Stadt und Freistaat nicht geschaft haben einige Interessenverbände in die Schranken zu weisen. Zehntausende von Menschen leiden täglich unter den Staus, Autofahrer und Anwohner gleichermaßen. Und durch die Unfähigkeit unserer Politiker ist nicht nur ein großer volkswirtschaftlicher Schaden schon entstanden, sondern die Kosten für die unzähligen Verfahren steigen ins astronomische. Wer zahlt es, natürlich wir Steuerzahler.

luwa

@hansl, wenn einer borniert ist dann sind sie das. Wie kommen sie auf die schwachsinnige Meinung, dass ich ein Autofetischist bin? Weil ich gegen sie bin? Ich betrachte die Verkehrssituation in einer Industrie- und Großstadt sowie dem Zentrum einer ganzen Region (Metropolregion mit fast vier Millionen Einwohnern und rund zwei Millionen Erwerbstätigen) realistisch und nicht wie ein Träumer und Fantast, der besser im Dschungel aufgehoben wäre. Was sie bewirken ist wollen ist letztendlich eine Stadt mit einen ausgestorbenen Handel, weil die paar Hanseln kein Gewerbe in der Stadt am Leben erhalten können. Die Geschäfte ziehen raus auf die grüne Wiese, wo genügend Parkplätze für die Kunden bereitstehen. vorzugsweise jenseits der Stadtgrenzen, was den Stadtkämmerer kaum freut. Und euer Fanatismus, die Menschen auf das Fahrrad oder Öffis umzupolen funktioniert vielleicht in Nordkorea aber nicht hier. Warum fordert ihr nicht eine Volksabstimmung? Weil ihr da gnadenlos untergehen werdet. Immer nur einzelne Gestalten, die gegen die Gesellschaft aufjaulen und klagen.

magellan

Langsam find der Tag sei End,
und die Nacht beginnt,
in der Kärtner Strassen da singt aaner "Blowing in the Wind",
hat a grianes Reckerl oh, steht dort ganz verlurn,
und der Steffl schaut a obi auf den steirer Buam,