Unwetterschäden
Kampf gegen Wassermassen: Unwetter sorgen erneut für vollgelaufene Keller
10.6.2021, 22:30 UhrGegen 16.30 Uhr war in Nürnberg das erste Donnergrollen zu hören, kurz darauf verdunkelte sich der Himmel. Die darauffolgenden Regenfälle waren nicht ganz so sintflutartig wie an manchen Tagen zuvor, als ganze Straßenzüge unter Wasser gesetzt wurden - trotzdem war die Feuerwehr in den Abendstunden erneut im Dauereinsatz. Mehr als 50 Mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken, neben den Berufsfeuerwehren waren in Nürnberg auch alle verfügbaren Freiwilligen Wehren mit der Abarbeitung beschäftigt.
Der Starkregen hinterließ diesmal vor allem vollgelaufene Keller und Tiefgaragen, wie die Pressestelle der Nürnberger Feuerwehr mitteilt. Vor allem in der Innenstadt und in Teilen der Südstadt setzten die Wassermassen den Anwohnern zu.
Auch im Umland waren die Einsatzkräfte gefordert: Insgesamt 21 mal rückten die Wehren wegen des Unwetters in Erlangen, Fürth und dem Landkreis Fürth aus. In der Oberpfalz kam es ebenfalls zu Überschwemmungen, in Windischeschenbach wurden etwa neben Kellern ganze Straßen und Grundstücke von braunen Wassermassen geflutet.
Gewitter verursachten schwere Schäden
Bereits am Dienstag hatten Starkregen und Gewitter schwere Schäden in Nürnberg und Umland angerichtet. In Gibitzenhof gab in einem unterspülten Gebäude das Mauerwerk nach, tiefe Risse zogen sich durch die Wände. In der Fränkischen Schweiz kam es zu einem Erdrutsch, in Nürnberg blieben mehrere Autos in überschwemmten Unterführungen stecken. Am Mittwoch wurde in Bamberg zudem ein möglicher Tornado gesichtet, Schäden wurden aber nicht gemeldet.
Für Bayern sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag erneut teilweise schwere Gewitter hervor, Franken soll allerdings kaum betroffen sein. Nach vereinzelten Regenschauern in der Nacht erwartet der DWD einen sonnigen Vormittag, zum Wochenende hin steigen die Temperaturen.
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