Kommentar: Die U-Bahn muss kommen

12.11.2012, 07:41 Uhr

Seit Jahren quälen sich Blechlawinen durch Eibach – Tag für Tag. Früh schlängelt sich der Berufsverkehr in die Stadt und am Abend zurück. Bei der Bekanntgabe der Pläne der SPD direkt in Eibach fragten die Bürger empört wohin mit dem „Mörderverkehr“ und, dass sich seit 20 Jahren nichts geändert habe. Überfüllt ist auch die U-Bahn-Endhaltestelle Röthenbach.

Zwei überlastete Bereiche , eine Lösung: die U-Bahn-Erweiterung nach Eibach. Da überrascht das plötzliche Veto der SPD dann doch. Zumal externe Gutachter die U2-Verlängerung als sehr positiv bezeichnen. Gerade für Auswärtige und die Bewohner der Außenorte rund um Eibach wäre die U-Bahn ein  besserer Weg nach Nürnberg beziehungsweise aus Nürnberg heraus. Der Stadtteil ist dicht bebaut und die Nähe zum Hafen zieht viele Menschen zusätzlich an, denen das Pendeln nach Nürnberg durch eine U-Bahn-Anbindung erleichtert wird.

Auch für Anwohner im Stadtteil wäre die U-Bahn eine Entlastung. Weniger Autos, weniger Lärm. In Röthenbach würde sich die Parksituation ebenfalls entzerren, wenn viele Pendler eine Haltestelle direkt vor der Haustür hätten und nicht erst mit dem Auto nach Röthenbach müssten.

Attraktiv wäre sie schon, diese U-Bahn. Dass die Bürger jetzt empört und verärgert sind, verwundert also nicht. Eines ist klar: die Vorteile überwiegen. Eine U-Bahn kostet zwar viel, würde aber auch sehr vielen Menschen nützen.