Kommentar: Nürnbergs SPD muss jetzt die Weichen stellen

Elke Graßer-Reitzner

Lokalredaktion Nürnberg und Rechercheteam

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16.2.2021, 07:44 Uhr
Thorsten Brehm (36) gibt den Parteivorsitz ab und will sich auf die Fraktionsarbeit konzentrieren. In zwei Jahren könnte er Kämmerer werden. 

Thorsten Brehm (36) gibt den Parteivorsitz ab und will sich auf die Fraktionsarbeit konzentrieren. In zwei Jahren könnte er Kämmerer werden. 

Nürnbergs SPD muss sich jetzt fit für die Zukunft machen und die Nach-Maly-Ära gestalten. Nach dem Verlust des Oberbürgermeisters nach drei Amtsperioden findet die Fraktion nur langsam ihre neue Rolle.

Gute Kontakte

Sie regiert über die Rathauskooperation zwar weiter mit, muss aber Mehrheiten suchen. Die jungen Kommunalpolitiker von SPD und CSU und Oberbürgermeister Marcus König verstehen sich gut und gehen pragmatisch an die Dinge heran. Parteidenken spielt in der täglichen Arbeit keine große Rolle (mehr).

Das ist mitunter gut für die Stadtentwicklung, macht aber immer weniger sichtbar, wofür die SPD steht. Wird Thorsten Brehm 2023 zum Finanzreferenten gekürt, lenken König und er, die einstigen Konkurrenten ums OB-Amt, Nürnbergs Geschicke gemeinsam.


Wird Nürnbergs SPD-Fraktionschef der neue Kämmerer?


Dann braucht die SPD eine starke Frau/einen starken Mann an der Fraktions-Spitze, will sie Profil zeigen.

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