Kommentar: Vorratskäufe wegen Corona dienen nur der Vorsicht

Andreas Franke

Leiter der Lokalredaktion

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28.2.2020, 16:25 Uhr

Das wird nicht bei jeder oder jedem auf Zustimmung stoßen. Dafür habe ich großes Verständnis. Denn es ist derzeit nicht einfach, den Grad zwischen Information und (ungewollter) Verunsicherung zu treffen. Von Panikmache möchte ich aber an dieser Stelle nicht sprechen.


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Denn es ist legitim zu überlegen, ob man sich daheim einen Vorrat anlegt. Das Bundesamt für Katastrophenschutz spricht diese Empfehlung seit geraumer Zeit aus, und zwar schon lange vor dem Ausbruch des neuartigen Coronvirus.

Doch wenn Sie kleine Kinder und/oder Tiere zuhause haben: Nehmen Sie einmal an, ein Mitglied der Familie, ein Arbeitskollege, Sportsfreund oder eine Kegelschwester hatte jüngst Kontakt zu einer Person, die sich infiziert haben könnte: Wenn Sie dann gegebenenfalls auch für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt werden würden, hätten Sie dann genügend Vorräte für die Kinder und/oder Haustiere daheim? Wäre die Versorgung gesichert, wenn auch ältere, gebrechliche oder vielleicht auch kranke Personen bei Ihnen wohnen?


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Es ist nicht verwerflich, sich frühzeitig darüber Gedanken zu machen. Und hoffen wir alle, dass es am Ende vielleicht übervorsichtig, aber dann doch nicht nötig war.

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