Kommentar zur Digitalisierung: Spätes Engagement rächt sich an Kindern

Nürnberg - Der Stadt kann man nur bedingt einen Vorwurf machen, dass nun in manchen Familien die Angst umgeht, im Falle eines Aussetzens des regulären Schulbetriebs nicht mit einem Leihgerät zum Zuge zu kommen. Die Schuld liegt anderswo. Ein Kommentar von Lokalredakteurin Irini Paul.

Schuld ist der Freistaat, der zwar tolle Programme auflegt, aber bei der Umsetzung oft hinterherhinkt, wie etwa bei "50.000 digitale Klassenzimmer". Gekümmert hat das aber die breite Masse nicht.

Doch mit dem Lockdown wurden nicht nur die Kinder aus ihrem Schulalltag katapultiert. Seitdem fliegt dem Freistaat auch die mangelhafte technische Ausstattung an Schulen, aber auch für Schüler und Lehrer um die Ohren.

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Angst vor Homeschooling: In Nürnberg fehlt es an Leihgeräten

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Leidtragende sind nun die Schulen, die im Extremfall manchen Schülern hinsichtlich eines Leihgeräts einen Korb geben müssen. Aber auch Lehrer, die auf ein Dienstgerät warten sowie Kinder und Familien, auf die erneut eine harte Belastungsprobe zukommt, sollte der Ernstfall eintreten. Homeschooling und fehlender unmittelbarer Kontakt zu Klassenkameraden und Lehrern sind Zumutung genug. Da darf die technische Ausstattung nicht auch noch zum Problem werden.

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