"O du fröhliche"
Musik auf Christkindlesmarkt gesichert: Nürnberger Unternehmen rettet weihnachtliches Bühnenprogramm
12.11.2024, 16:52 UhrDie Vorbereitungen für den Christkindlesmarkt laufen auf Hochtouren. Die ersten Buden werden aufgebaut und so langsam kommt weihnachtliche Stimmung auf. Nürnberg ist wieder bereit für bunte Lichter, den Duft von Lebkuchen, Glühwein und Weihnachtsmusik. Doch letzteres war in diesem Jahr wegen der GEMA-Gebühren gar nicht sicher. Doch "O du fröhliche", das Nürnberger Unternehmen Lebkuchen-Schmidt sichert nun das Bühnenprogramm am Christkindlesmarkt.
Verhandlungen über einen speziellen Tarif der GEMA, also der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, für Weihnachtsmärkte waren gescheitert. Die Weihnachtsmärkte mussten sich Lösungen einfallen lassen, die immens hohen Kosten zu umgehen oder bewältigen zu können. Weihnachtsmusik gehört zum klassischen, gemütlichen und fröhlichen Weihnachtsmarkterlebnis einfach dazu, sagen auch die Veranstalter. Um trotz GEMA-Streit weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, mussten Lösungen her: In Nürnberg war eine davon, 12 GEMA-freie Tage einzuführen.
Die vorweihnachtliche Stimmung in Nürnberg wurde nun noch mehr aufgehellt, denn im Streit um die hohen GEMA-Gebühren kommt dem Nürnberger Christkindlesmarkt nun das Unternehmen aus der Region als Sponsor zu Hilfe. "Um die Kosten des Rechteverwerters auf ein für die Stadt erträgliches Maß zu reduzieren, unterstützt Lebkuchen-Schmidt, zugleich seit dem vergangenen Jahr Hauptförderer des Markts, das Bühnenprogramm mit einem Großteil der anfallenden Kosten", erklärt die Stadt Nürnberg in einer Pressemeldung.
Ob "Oh Tannenbaum", "Kling, Glöckchen, klingelingeling" oder "Ihr Kinderlein kommet", durch die Hilfe des Unternehmens wird es auf dem Christkindlesmarkt also wie "alle Jahre wieder" Musik zu hören geben, die die Besucher hoffentlich "froh und munter" sein lässt. Mit dem von der GEMA veröffentlichten Tarif müssen die Veranstalter des Christkindlesmarktes knapp 30.000 Euro bezahlen, sofern das Bühnenprogramm dem aus dem vergangenen Jahr gleicht.