Trauriges Schicksal

„Nachts an einem Baum festgebunden“: Nürnberger Tierheim sucht Zuhause für Schäferhund Hektor

Johanna Mielich

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

31.10.2024, 09:44 Uhr
Nach einem traurigen Schicksal sucht Schäferhund "Hektor" nun im Nürnberger Tierheim nach einem neuen Zuhause.

© Tierheim Nürnberg Nach einem traurigen Schicksal sucht Schäferhund "Hektor" nun im Nürnberger Tierheim nach einem neuen Zuhause.

Nicht nur ihre Sprösslinge, auch die Tierschützer im Nürnberger Tierheim selbst brauchen ein dickes Fell. Immer wieder haben ihre Neuzugänge ein schweres Schicksal zu tragen - so auch "Hektor". Der Schäferhund "sucht Menschen, die ihn nicht mehr im Stich lassen", schreibt das Tierheim vor wenigen Tagen auf seiner Facebook-Seite.

So hat er in seinem kurzen Leben, er ist gerade einmal zwei Jahre alt, bereits viel mitmachen müssen. Ein Unbekannter hat den Hund nachts an einem Baum festgebunden und zurückgelassen. "Kein Wunder, dass er bei fremden Menschen anfangs skeptisch ist", sagen die Tierschützer. Sobald er aber Vertrauen gefasst hat, sei er sehr nett und seine Bezugsperson könne alles mit ihm machen. "Meistens findet er Frauen etwas besser als Männer", fügen sie noch hinzu.

Beim Tierarztbesuch oder ähnlichem sei "Hektor" sehr misstrauisch. Daher sollten im neuen Zuhause besser keine Kinder leben, so das Nürnberger Tierheim.

Andere Hunde mag er größtenteils, bei Katzen sehe das allerdings etwas anders aus. Öffentliche Verkehrsmittel kennt er wohl und fährt gut mit, auch Autofahrten würde er gut meistern. "Welcher Schäferhund-Fan nimmt sich unserem Hektor an und lässt ihn nie wieder im Stich?", fragen die Tierschützer am Ende des Posts.

Erst vor wenigen Tagen hat die Geschichte von Dackel "Janosch" aus dem Nürnberger Tierheim für Fassungslosigkeit gesorgt. Seine Besitzerin wollte den gerade mal drei Jahre alten Dackelrüden einschläfern lassen, weil sie mit ihm überfordert war. Sie behauptete deshalb gegenüber dem Tierheim, er sei todkrank. Das Interesse an dem Dackel sei mittlerweile aber so groß, dass das Heim keine weiteren Anfragen annehmen könne.

Verwandte Themen