Nach Abgang von „Peppino“: Indisches Restaurant übernimmt Gastro-Legende am Nürnberger Maffeiplatz

Nürnberg - Nachdem im vergangenen Herbst das alteingesessene Peppino plötzlich Schluss gemacht hat, waren die Räume des ältesten italienischen Restaurants Nürnbergs verlassen. Bald könnte aber frischer Wind wehen.

Ende September 2024 nähert sich ein stiller Verdacht: 75 Jahre lang wirkte am Maffeiplatz 16 das alteingesessene Peppino. Hier lebten wechselnde Gastronomen die italienische Küche. Hier wurde gemeinsam mit „Wohnzimmer-Feeling“ gespeist. Dann eines Tages blieben die Rollläden aber unten, die Schilder wurden abmontiert - Nürnbergs ältestes italienisches Restaurant hat sich verabschiedet. Im Herbst 2024 ging so nach 75 Jahren eine Betriebs-Ära zu Ende.

Nachdem das Restaurant sich still und heimlich verabschiedet, blieben die Räume erstmal leer. Mit dem Frühling ziehen aber neue Gastronomen ein, denn am Maffeiplatz 16 war schon in den vergangenen Wochen der Name eines neuen Restaurants im Schaukasten zu lesen. Die Betreiber des indischen Imbisses Raja und Rani wollen fortan in den legendären Räumen Kundinnen und Kunden bekochen. Von Daal über Curry bis hin zu Tandoori-Gerichten - die Karte bietet allerlei Spezialitäten an.

Ein Flyer mit einem abgedruckten Menü hängt bereits im Schaukasten: Von diesem ist zu entnehmen, dass nun nicht mehr italienische, sondern indische Spezialitäten serviert werden. Zuvor war das Restaurant einige Kilometer weiter entfernt in der Dürrenhofstraße angesiedelt. Fünf Jahre lang tischte man dort allerlei indische Speisen auf. Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt ein Mitarbeiter des Lokals den Umzug vom Osten in den Süden Nürnbergs.

Ihnen sei bewusst, dass zuvor das traditionsreiche Peppino in den Räumlichkeiten hauste, erklärt der Geschäftsführer des Raja und Rani. Auch haben ehemalige Gäste sie darauf angesprochen. Nach den dreimonatigen Renovierungsarbeiten will man Gästen ab sofort die neuen Räume mit indischen Touch präsentieren. Ein neues Menü soll bald auch folgen. Zur Zeit allerdings hat sich an der Fassade noch nicht viel getan, am Mittwochabend (9. April) sind die Rollläden verschlossen, es schimmert lediglich ein Licht durch die Eingangstüre. Auch das Straßenschild ist noch nicht wieder befüllt.