Nürnbergs Kulturprogramm kommt auf den Prüfstand

Andre Fischer

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29.10.2020, 11:56 Uhr
Nürnberg bleibt Kulturstadt, heißt es zumindest auf einem Plakat am Rathaus.

© Isabel Lauer Nürnberg bleibt Kulturstadt, heißt es zumindest auf einem Plakat am Rathaus.

"Ich will aber die Entscheidung mit Gleichmut hinnehmen. Es ist eine Enttäuschung, denn Nürnberg hatte eine gute und interessante Bewerbung abgeliefert", so Riedel. In den nächsten Wochen muss er sich um die Abwicklung des Bewerbungsbüros kümmern. "Danach werden wir sehen, was aus dem Programm noch wird. Es muss sich aber alles erst einmal setzen."

Kämmerer Harald Riedel

Kämmerer Harald Riedel © Stefan Hippel, NNZ

Riedel verweist auf OB Marcus König, der die einzelnen Punkte des Kulturhauptstadtprogramms genau anschauen will. Vieles von dem, was als richtig, wichtig und zukunftsweisend identifiziert werden kann, soll dann weiter verfolgt werden. "Das bedeutet aber auch, dass man das eine oder andere auf den Prüfstand stellt und gewichtet. Auch was die zeitliche Umsetzung anbelangt", so der Kämmerer.

Die Kosten für das Kulturhauptstadtprojekt wurden auf insgesamt 100 Millionen Euro kalkuliert. 20 Millionen Euro davon waren für Bauten vorgesehen. 80 Millionen Euro waren für Veranstaltungen, Werbung und Personal eingeplant. Davon hätte die Stadt 30 Millionen Euro selber stemmen müssen und 50 Millionen Euro wären von außen in die Stadt geflossen. Dieses Geld fehlt jetzt.

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