Olympiasieger Müller kandidiert als CSU-Stadtrat

01.10.2013, 07:00 Uhr
Olympiasieger Müller kandidiert als CSU-Stadtrat

© Berny Meyer

Darüber hinaus kandidieren der Vizepräsident der Mittelfränkischen Handwerkskammer, Thomas Pirner, Irina Fixel, Leiterin des deutsch-russischen Kulturzentrums in Röthenbach, sowie Fritz Endreß, Geschäftsinhaber und Vorsitzender des Vereins Südstadt Aktiv.

„Wir wollen unsere Liste bereichern und auf Sieg setzen“, sagte Brehm. Der CSU-Fraktionsvorsitzende hatte die Kandidaten gezielt angesprochen, um ein besseres Personalangebot zu haben. „Wir wollen eine Zukunftsvision für Nürnberg entwickeln“, sagte Brehm. Eines der großen Themen im Wahlkampf werde die Zukunft der Bildung sein. Die neuen Bewerber um Stadtratsmandate würden viel Lebenserfahrung mitbringen. „Sie sind mit ihrer Kompetenz ernstzunehmende Gesprächspartner“, sagte Brehm.

Der CSU-Bezirksvorsitzende Markus Söder betonte, dass man das „Handwerk“ nicht mehr der SPD überlassen werde. Heimbucher, seit über 30 Jahren CSU-Mitglied und seit wenigen Monaten Vorsitzender vom BN, war bei der Pressekonferenz nicht anwesend. Söder versicherte aber, dass Heimbucher hinter den Plänen für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs steht.

Seine Gegnerschaft bei der Nordanbindung des Flughafens bezog sich vor allem auf die Art und Weise des Baus und nicht auf die Anbindung an sich, fügte Brehm an. „Wir lassen Heimbucher aber auch ein bisschen Beinfreiheit“, meint Söder, der Brehms Auswahl sehr lobte.

Bei der Aufstellung der Liste wolle man zwischen den Kandidaten und der Partei für ein Maximum an Transparenz sorgen, so Söder: Am Samstag würden sich die 70 Listenkandidaten mit Parteivertretern treffen. Danach werde Brehm eine Reihung der Listenplätze vorschlagen, die wiederum mit Parteivertretern diskutiert werden. Am Samstag, dem 12. Oktober, wird sie dann beschlossen. Alle sechs neuen Bewerber sollen einen Listenplatz unter 20 bekommen.

Müller freute sich schon einmal darauf, für die CSU zu kandidieren: „Es war schon immer die Partei, die meine politischen Interessen vertreten hat.“ Der 56-jährige Scheurlen verwies darauf, dass er durch seine tägliche Arbeit Eltern und Jugendliche in Grenzsituationen erlebe und er so Einblicke in Problemzusammenhänge habe. „Ich will aber nicht nur hinterfragen und kritisieren, sondern auch Verbesserungsvorschläge machen“, begründete er seine Kandidatur. Pirner will sich vor allem für die Ausbildung einsetzen. Laut Brehm soll Schulbürgermeister Klemens Gsell auf die Liste und wieder Bürgermeister werden. Julia Lehner nicht.



Folgende Stadträte werden nicht mehr antreten: Hans-Paul Seel, Michael Reindl, Jutta Bär, Sabine Niedermeyer und Ulrike Hölldobler-Schäfer. Michael Brückner wechselte in den Landtag.

Auch die Grünen in Nürnberg setzen auf viel frisches Blut. Auf der Stadtratsliste stehen mehrere Neueinsteiger, die sich oft in Kampfabstimmungen durchsetzen konnten.

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