Bundesweite Kundgebungen

„Wähl Liebe“: Große CSD-Demo am Samstag in Nürnberg - hier kommt es zu Einschränkungen

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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14.02.2025, 10:40 Uhr
In Nürnberg wollen am Samstag queere Menschen und Verbündete der CSD-Bewegung auf die Straße gehen.

© Stefan Hippel In Nürnberg wollen am Samstag queere Menschen und Verbündete der CSD-Bewegung auf die Straße gehen.

Insgesamt werden mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet: In mehr als 50 Städten in ganz Deutschland wollen queere Menschen und Verbündete am Samstag, den 15. Februar, auf die Straße gehen und für ihre Rechte demonstrieren. Mit der Kampagne "Wähl Liebe" fordert die Bewegung um den Christopher Street Day (CSD) einen stärkeren Schutz der Rechte von Minderheiten und die Verteidigung der Demokratie.

CSD-Demo auch in Nürnberg - Polizei rechnet mit Einschränkungen

Die Veranstalter wenden sich damit auch gegen die aus ihrer Sicht zunehmende politische Hetze. Auch der CSD Nürnberg ruft am Samstag zu einer gemeinsamen Kundgebung auf. Die Polizei rechnet hier mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Bundesweit starten die Demonstrationen um 11.55 Uhr, in Nürnberg geht es am Kornmarkt los. Anschließend nimmt der Demo-Zug folgende Route:

Dr.-Kurt-Schumacher-Straße - Hallplatz - Königsstraße - Bahnhofstraße - Marienstraße - Willy-Brandt-Platz - Marienstraße - Lorenzer Straße - Lorenzer Platz - Königstraße - Karolinenstraße - Färberstraße - Dr.-Kurt-Schumacher-Straße - Jakobsplatz

Besonders Autofahrerinnen und Autofahrer müssen bis etwa 14.30 Uhr mit Einschränkungen rechnen. "Im Bereich der genannten Wegstrecke kommt es zu Verkehrssperren", betont das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Weisungen der eingesetzten Polizeibeamten zu beachten und den Bereich um die Aufzugsstrecke nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren.

Zeichen der Solidarität - weitere Demos in Franken

Der Verein möchte mit der Kundgebung ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität setzen. "Wir rufen gemeinsam dazu auf, bei der Bundestagswahl demokratische Parteien zu wählen, die für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung eintreten", erklären die Verantwortlichen des CSD Nürnberg. Zu den zentralen Forderungen an die künftige Bundesregierung gehöre auch, Artikel 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der "sexuellen und geschlechtlichen Identität" zu ergänzen, queere Räume stärker zu schützen sowie Hasskriminalität und Hatespeech wirksam zu bekämpfen, heißt es weiter.

Neben Metropolen wie Köln, Berlin, München, Stuttgart, Dresden und Hamburg wird es laut den Veranstaltern auch in vielen mittleren und kleineren Städten sowie Landkreisen Demonstrationen und Veranstaltungen geben. Auch in Erlangen ist am Samstag beispielsweise eine Demo geplant.


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