Rolle rückwärts: CSU sperrt sich bei Nelson-Mandela-Platz
29.1.2015, 10:52 UhrEigentlich stand das Thema auf der Tagesordnung des Stadtplanungs-Ausschusses am Donnerstag. Die Stadträte sollten das Konzept verabschieden, damit die Vorplanungen und -arbeiten in die Wege geleitet werden können. Das findet nun auf Drängen der Christsozialen nicht statt, weil sie die Pläne überraschend wieder verändern wollen.
Vor knapp zwei Wochen fand noch einmal ein Ortstermin auf Wunsch der CSU-Fraktion auf dem Nelson-Mandela-Platz hinter dem Hauptbahnhof statt. Außer der Regelung, ob die Straße „Hinterm Bahnhof“ wirklich für den Gegenverkehr geöffnet werden soll, gab es keinen Dissens mehr.
Es gab auch keinen Widerspruch bei der Reduzierung der Parkplätze. Doch davon wollen die drei damals beim Ortstermin anwesenden Stadträte Marcus König, Kilian Sendner (Fraktions-Vize) und Andreas Krieglstein nun offenbar nichts mehr wissen. Sie machen, auf Druck ihres Fraktionschefs Sebastian Brehm, eine Rolle rückwärts. „Uns ist natürlich klar, dass einer Umgestaltung und Aufwertung auch Parkplätze zum Opfer fallen werden, aber eine derart drastische Reduzierung zulasten der Autofahrer gilt es zu verhindern.
Vorgesehen ist eigentlich, die Zahl der Parkplätze drastisch zu reduzieren, um Platz für die Bürger zu bekommen. Auf dem Nelson-Mandela-Platz ist vorgesehen, einen autofreien Raum zu schaffen — mit einer Rasenfläche und Sitzbänken, Kunstwerken und einem Brunnen. Es sind Plätze für 450 Räder angedacht, 350 davon in einem Radparkhaus. Die Bürger warten bereits seit 2007 auf die Umsetzung auch ihrer Ideen, die sie einbringen durften.
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