Sportausschuss für Bewerbung
Special Olympics: Wird Nürnberg "Host Town"?
28.6.2021, 15:50 Uhr7.000 Sportlerinnen und Sportler aus 170 Nationen, die sich in 24 Sommer- und zwei Demonstrationssportarten messen: Die Special Olympics World Games (SOWH) ist die größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Juni 2023 ist Deutschland erstmals Gastgeber.
Eine Besonderheit der Special Olympics ist das "Host Town" -Programm: Im Vorfeld der Wettkämpfe lernen die Delegationen vier Tage lang Land und Leute kennen. Unter anderem sind Treffen und gemeinsame Aktivitäten mit einheimischen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen denkbar, aber auch Ausflüge und vielleicht ein großes Fest für deutsche und ausländische Beteiligte. Ein weiterer Aspekt: die Delegationen finden vor den Wettkämpfen untereinander zusammen: Fußballerinnen und Judoka, Leichtathletinnen und Schwimmer lernen sich sportartübergreifend kennen, so Hans-Jörg Oehmke, Leiter des SportService Nürnberg.
Alleine müsste Nürnberg die Aufgabe nicht schultern: Viele Kommunen in der Metropolregion, darunter Fürth, Schwabach, Roth und Stein haben schon ihr Interesse bekundet und würden gerne zusammenarbeiten. Je nach Größe und Leistungskraft könnten größere oder kleinere Länder-Delegationen aufgenommen werden, so die Idee. Auch Träger der Behindertenhilfe wollen das Programm gerne tatkräftig unterstützen.
Vorteil der Gastgeberrolle: Nicht nur die ausländischen Gäste haben etwas von dem Besuch in ihrer "Host Town", sondern auch die Menschen vor Ort. Einmal können Inklusions-Projekte nachhaltige Wirkung entfalten und sich Gruppierungen und Menschen vernetzen. Aber auch das Thema Inklusion rücke in die Öffentlichkeit. Schließlich sei die Gastgeberrolle für die Strahlkraft der Stadt nicht unerheblich, so der SportService-Chef.