Staus und Staub: Das sind Nürnbergs Großbaustellen 2020

Sabine Stoll

E-Mail zur Autorenseite

16.2.2020, 05:51 Uhr
Am Wöhrder Talübergang brauchten Autofahrer bereits 2019 viel Geduld. Das ändert sich auch im neuen Jahr nicht.

© Foto: Roland Fengler Am Wöhrder Talübergang brauchten Autofahrer bereits 2019 viel Geduld. Das ändert sich auch im neuen Jahr nicht.

Wir geben einen Überblick über die fünf Baustellen mit den größten Auswirkungen:

Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke

Nürnbergs größte Brücke muss generalsaniert werden, weil Wasser in das Bauwerk eindringt und es langsam, aber sicher marode macht. "Es handelt sich um eine umfangreiche Maßnahme über Jahre", sagt Marco Daume, technischer Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (Sör). Weil die Brücke am vielbefahrenen Ring liegt, ist hier mit großen Auswirkungen auf den Verkehr zu rechnen.


Immer mehr Baustellen in Nürnberg


Los geht es im Oktober 2020, die Bauarbeiten sollen Ende 2022 beendet sein. Der Verkehr wird während der Bauphase nur einspurig in beide Fahrtrichtungen fließen können. Insgesamt werden die Fahrspuren auf eine Breite von 3,25 Metern reduziert, dafür werden die Geh- und Radwege auf eine Breite von 4,80 Metern ausgebaut.

Auch finanziell schlägt die Brückensanierung ordentlich zu Buche. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von 16,2 Millionen Euro.

Der Nürnberger Südosten

Ein Baustellen-Schwerpunkt wird im Nürnberger Südosten sein. "Rund um den Volkspark Dutzendteich und das Messegelände haben wir eine gehäufte Anzahl von Baustellen", so Daume weiter. So stehen in der Bayernstraße zwischen Münchener und Regensburger Straße umfangreiche Kanalarbeiten an, die zum Teil schon im vergangenen Jahr begonnen worden sind. Auch die geplante neue Konzerthalle im Luitpoldhain wirft ihre Schatten voraus. "Es werden Versorgungsleitungen gelegt", erklärt Daume. Die Bauarbeiten gehen bis Ende 2022. Eine Fahrbahn wird für den Verkehr gesperrt, so dass je Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung steht. Die Kosten? Rund 9,9 Millionen Euro.


Baustellen-Saison startet: Neues Nadelöhr in Nürnberg


Auch in der Münchener Straße kommt es zu Behinderungen. Dort wird der westliche Teil der Brücke, die über die Bahngleise führt, erneuert. Sör will im September mit den Arbeiten beginnen und bis Frühjahr 2022 fertig sein. Auch hier werden die Fahrspuren verengt. Die Kosten werden auf rund 7,6 Millionen Euro beziffert.

Außerdem geht es auf dem Areal an der Brunecker Straße voran, auf dem die Technische Universität, aber auch Wohnungen entstehen sollen. Die Brunecker Straße wird nördlich der Bauernfeindstraße an die Münchener Straße angebunden. Dafür wird eine neue Kreuzung gebaut. Los geht es im Juni, im Oktober sollen
die Arbeiten beendet sein. Die Bauarbeiten sind laut Sör so geplant, dass die größten Auswirkungen auf den Autoverkehr in den Sommerferien liegen.

7 Kommentare