Ukraine: Nürnberger Busunternehmen will Geflüchteten helfen

Nürnberg - Der Krieg gegen die Ukraine entsetzt auch die Menschen in Nürnberg. Viele möchten helfen - und so hat sich ein Bus der Firma Schielein Reisen nun zur polnisch-ukrainischen Grenze aufgemacht, um Geflüchtete nach Deutschland zu bringen.

"Es ist eine Katastrophe, einfach nur schrecklich", sagt Axel Nettersheim von Schielein Reisen zum Krieg gegen die Ukraine. Die Bilder von Menschen auf der Flucht, von zerstörten Häusern entsetzen auch das Familienunternehmen. Der Leiter des Busbetriebs sagt: "Wir haben zwei Optionen: Wir machen nichts - oder wir handeln."

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Man habe sich entschlossen, zu helfen. Ein Reisebus mit zwei Fahrern und Geschäftsführerin Julia Hecke-Schielein ist am Mittwoch nach Polen gestartet. Der Kofferraum ist voll mit Spenden wie Windeln, Kleidung, Decken oder Schlafsäcken.

Die Nürnberger Firma Schielein Reisen will per Reisebus Geflüchtete nach Deutschland bringen. Fahrer Holger Schmitt, Geschäftsführerin Julia Hecke-Schielein und Fahrer Jan-Pascal Achenbach haben sich bereits auf den Weg gemacht. .  © Axel Nettersheim, NNZ

Das Familienunternehmen arbeitet mit dem gemeinnützigen Verein "Helferschwein" zusammen: In einem Konvoi will die Organisation bis zu 80 Kilometer an die ukrainisch-polnischen Grenze heranfahren. Der Nürnberger Bus könnte bis zu 44 Gelflüchtete mit nach Deutschland nehmen.

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Von Wolfgang Heilig-Achneck

Das Unternehmen, das selbst wegen der Pandemie wirtschaftlich zu kämpfen hatte, bezahlt die Kosten aus eigener Tasche. Axel Nettersheim sagt: "Das ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir wollen ein Zeichen setzen für Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft."