Deutliche Einschränkungen
Warnstreiks auch am Klinikum Nürnberg und Fürth: Darauf müssen sich Patienten einstellen
04.03.2025, 19:29 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem bundesweiten Streik im Gesundheitssektor auf. In ganz Deutschland legen am 6. und am 7. März Beschäftigte in Gesundheitseinrichtungen des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder - darunter auch in Nürnberg und Fürth.
Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von mindestens 350 Euro monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Deutliche Einschränkungen in Nürnberg und Fürth
Auch im Klinikum Nürnberg haben Mitarbeitende angekündigt, die Arbeit niederzulegen. Das Krankenhaus rechnet mit spürbaren Einschränkungen: Planbare Operationen, Behandlungen und Termine werden verschoben, sofern es medizinisch vertretbar ist. Betroffene Patientinnen und Patienten sollen frühzeitig von den jeweiligen Abteilungen informiert werden. Die Notfallversorgung sowie die stationäre Akutbehandlung seien jedoch jederzeit sichergestellt, versichert das Klinikum in einer Mitteilung.
An den Streiktagen kann es zudem zu längeren Wartezeiten in den Notaufnahmen kommen. Das Klinikum Nürnberg appelliert daher, "Notaufnahmen nur bei akuten Notfällen aufzusuchen, die nicht im ambulanten Bereich versorgt werden können".
Das Klinikum Fürth nimmt ebenfalls an dem 48-stündigen Warnstreik teil, heißt es auf der Website des Krankenhauses. Ähnlich wie in Nürnberg müssen dort geplante Eingriffe verschoben werden. Außerdem kann es durch die vorübergehende Reduzierung von Betten und der Schließung einzelner Stationen zu Patientenverlegungen innerhalb des Hauses kommen, erklärt das Klinikum Fürth.