Wieder Brandbombe im Knoblauchsland - Sprengkommando rückt an

Tobi Lang

Online-Redakteur

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11.1.2021, 18:44 Uhr
Dieses Foto zeigt die Brandbombe, die am Montag gefunden wurde. 

© ToMa Dieses Foto zeigt die Brandbombe, die am Montag gefunden wurde. 

Es ist nicht das erste Mal, dass das Sprengstoffteam um Bettina Jurga und Tobias Oelsner nach Kraftshof ausrücken muss. Erst Mitte Dezember stieß fast exakt an derselben Stelle im Nürnberger Knoblauchsland ein Passant auf eine Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Gut vier Wochen später schlug erneut ein Metallsucher Alarm - auch er fand eine sogenannte INC30. Das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg war noch mit Phosphor gefüllt. Die Brandbomben haben keinen Zünder, sie detonieren beim Aufschlag auf dem Boden - oder eben nicht, wie die am Montag gefundene Munition.

Die Sprengstoffexperten Bettina Jurga und Tobias Oelsner im Einsatz. 

Die Sprengstoffexperten Bettina Jurga und Tobias Oelsner im Einsatz.  © ToMa

Auch wenn Einsätze wie dieser für die Sprengstoffexperten zum täglichen Geschäft gehören, gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen. Der Metallsucher legte mit einer Schaufel eine Brandbombe frei, stieß aber nur 300 Meter entfernt auf ein weiteres, verdächtiges Objekt. Er alarmierte die Polizei und die Feuerwehr, die den Fundort im Umkreis von rund 100 Metern absperrte. In unmittelbarer Umgebung befanden sich aber keine Wohnhäuser, eine Evakuierung war nicht notwendig.

Die Brandbombe vom Typ INC30 wurde geborgen und fachgerecht entsorgt. Oelsner und Jurga inspizierten den zweiten Fundort - gaben aber Entwarnung. Bei den Objekten, die unter der Erde lauern, handelt es sich lediglich um Rohre. Auch die Berufsfeuerwehr war im Einsatz, leuchtete unter anderem das Feld aus, auf dem die Weltkriegsmunition gefunden wurde.


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