Wildschwein-Begegnung: So sollte man reagieren
25.9.2020, 13:14 UhrSchwarzkittel gibt es im Reichswald jede Menge. "Wir bejagen sie fleißig", sagt Dr. Ruth Dirsch von den Staatsforsten. Nicht nur, um die Population im Griff zu behalten, sondern aktuell auch wegen der herannahenden Afrikanischen Schweinepest. Die ist für den Menschen und andere Tierarten zwar ungefährlich, führt bei Wild- und Hausschweinen jedoch häufig nach kurzer Zeit zum Tod.
Wildunfall: So verhält man sich richtig
Wer im Wald nach Pilzen sucht, der muss sich aber keine großen Sorgen machen, dort tatsächlich auf ein Wildschwein zu treffen oder gar attackiert zu werden. Die Wildschweine sind dort vielleicht ganz in der Nähe, suhlen sich oder suchen nach Fressen. Auf ein Aufeinandertreffen mit Menschen haben die Tiere jedoch eher weniger Lust. "Die Wildschweine flüchten vorher", sagt Dirsch.
Sollte es doch zu einem - ziemlich unwahrscheinlichen - Treffen kommen, rät Dirsch zum langsamen Rückzug und ruhigem Sprechen.
Kritisch werden Wildschwein-Begegnungen höchstens für Hunde. Etwa dann, wenn sie Frischlingen zu nahe kommen. In Lauf (Nürnberger Land) hat es vor zweieinhalb Jahren einen solchen Unfall gegeben. Eine Hundetrainerin war dort mit acht Hunden unterwegs. Dann tauchten drei Wildschweine auf - und attackieren die Hunde so heftig, dass einer von ihnen den Angriff nicht überlebt. Dirschs Ratschlag: "Hunde sollten im Wald nur dann ohne Leine laufen dürfen, wenn sie auch zuverlässig abrufbar sind."
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