Rettungseinsatz: Fränkische Schüler kiffen sich krankenhausreif

4.3.2020, 15:08 Uhr

Eine Lehrkraft gab am Dienstagnachmittag einen Notruf ab: Drei Schüler im Alter zwischen 14 und 16 Jahren waren ihr nach der Mittagspause durch apathisches Verhalten aufgefallen. Sie hatte den Verdacht, dass die Jugendlichen in der Pause Drogen genommen hatten. Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt rückten daraufhin ans Schulgelände an.

Ein Junge räumte gegenüber den Polizisten ein, gemeinsam mit drei weiteren Schülern Marihuana konsumiert zu haben. Offenbar waren sich die Minderjährigen über die Wirkung des Betäubungsmittels selbst nicht im Klaren. Ein Junge war in solch schlechtem Zustand, dass er beim Eintreffen der Rettungskräfte nicht mehr ansprechbar war.

Vier Jugendliche ihren Eltern übergeben

Neben ihm musste auch seine Mitschülerin nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide konnten die Klinik glücklicherweise noch am Abend wieder verlassen, nachdem sich ihr Gesundheitszustand verbessert hatte.

Alle vier betroffenen Jugendlichen wurden letztlich ihren Eltern oder gesetzlichen Betreuern übergeben. Die Polizeiinspektion Bad Neustadt ermittelt in dem Fall nun wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz. Auffälligkeiten in Zusammenhang mit Rauschgiftverstößen gab es an der betroffenen Schule in der Vergangenheit nicht.

Aufgrund des aktuellen Falles werden jedoch die bereits bestehenden und regelmäßig durchgeführten Drogen-Präventionsmaßnahmen vor Ort intensiviert.


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