Leiche in Roth: Polizei geht von Gewalttat aus

Tobi Lang

Online-Redakteur

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21.2.2019, 07:53 Uhr
Die Feuerwehr leuchtet den Fundort am Mittwochabend aus.

© NEWS5 / Goppelt, NEWS5 Die Feuerwehr leuchtet den Fundort am Mittwochabend aus.

Vieles spricht für ein Tötungsdelikt, das zumindest ist die erste Vermutung der Polizei. "Die Auffindesituation und der Zustand der Leiche lassen darauf schließen", sagte Michael Konrad, Sprecher des Präsidium Mittelfranken, auf nordbayern.de-Nachfrage. Die Identität des Opfers sei noch unklar, man wisse bislang lediglich, dass es sich um einen Mann handelt. Er befindet sich wohl im Alter zwischen 50 und 60 Jahren und trug keinen Pass bei sich. "Wir wollen Aufschluss darüber gewinnen, wie er zu Tode kam und wer er ist", so Konrad. Eine Obduktion sei für Donnerstag angesetzt. Zudem richtete die Kriminalpolizei eine 20-köpfige Ermittlungskommission mit dem Namen "Rednitz" ein.

Eine Spaziergängerin entdeckte die Leiche bereits am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr in einer Böschung zwischen dem Rother Westring und dem Wiesengrund. Zunächst eilte der Rettungsdienst in den Stadtsüden - die Helfer konnten aber nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Schwabacher Kriminalpolizei nahm noch am Abend die Ermittlungen auf. Hinweise auf den Täter gibt es bislang keine.

Am Mittwochabend leuchtete die Feuerwehr die Fundstelle aus, die Spurensicherung sperrte den Tatort ab. "Er wird genau unter die Lupe genommen", sagt Polizeisprecher Michael Konrad. Am Donnerstagmorgen wollen die Experten ihre Arbeit fortführen.

Die Experten der Mordkommission beschäftigen sich derzeit insbesondere mit der Frage nach der Identität des Mannes sowie den Umständen seines Todes. Ein Abgleich des Fingerabdrucks mit der polizeilichen Datei konnte die Leiche bislang nicht identifizieren. Daher bittet die Polizei die Bevölkerung um Hinweise.


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Der Mann wurde auf einem kleinen geteerten Weg gefunden, der vom Westring ins Rednitztal führt. Die Polizei hofft auf Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben könnten. Sie sollen sich unter der Rufnummer 0911/2112-3333 melden.

Dieser Artikel wurde am Donnerstag gegen 16.11 Uhr aktualisiert.


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