Nachhaltige Industrie
Spatenstich für neuen Uvex-Standort in Rednitzhembach
28.9.2021, 12:01 UhrIn den kommenden Wochen soll das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vorzertifizierte Gebäude Gestalt annehmen. Auf dem Bauplan stehen ein automatisiertes Hochregallager, ein automatisches Kleinteillager, Logistikfläche für Kommissionierung, Wareneingang und -ausgang sowie Büro- und Verwaltungsflächen mit repräsentativem Kunden- und Besucherbereich. Zudem soll ein Pförtnergebäude nebst Parkhaus für die zukünftig dort beschäftigten Mitarbeiter entstehen.
Durch den neuen Logistikstandort werde ein "wertorientiertes Wachstum" für die Uvex-Gruppe ermöglicht, erklärte Michael Winter, geschäftsführender Gesellschafter bei Uvex. Das Geschäftsmodell "protecting people" – den Menschen in Beruf, Sport und Freizeit schützen – sei aktueller denn je. "Wir setzen in Rednitzhembach den Wachstumskurs fort, und das in unserer Heimat, der Metropolregion Nürnberg."
Ersatz für Schwabach
Die Geschäftsleitung freue sich über "optimale Voraussetzungen" im Landkreis Roth, um die Weichen für eine Service- und Logistiklösung stellen zu können. Der neue Standort in Rednitzhembach werde das bestehende "Uvex Safety Logistikzentrum" in Schwabach ablösen, dessen Kapazitäten aufgrund des gestiegenen Wachstums der Unternehmensgruppe zunehmend erschöpft seien. Nicht nur die in Schwabach beschäftigten Mitarbeiter sollen am neuen Standort eine Perspektive erhalten. Langfristig rechne Uvex damit, in Rednitzhembach weitere Arbeitsplätze anbieten zu können.
"Die Gemeinde Rednitzhembach freut sich auf einen innovativen und umweltbewussten Betrieb", erklärte Bürgermeister Jürgen Spahl. "Die Zusammenarbeit war stets auf Augenhöhe und erfolgte in guter Atmosphäre. Mit diesem Neubau erhält Rednitzhembach sein bis dahin größtes Unternehmen – ein Betrieb, der auch hochwertige und wohnortnahe Arbeitsplätze bietet."
Kleiner ökologischer Fußabdruck
Besonderen Wert lege das Unternehmen auf Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit im Planungsprozess. Für den Neubau erteilte die DGNB bereits eine Vorzertifizierung in Gold. "Darauf sind wir sehr stolz", so Michael Winter. "Denn aus unserer Mission leitet sich die Verpflichtung ab, nachhaltig, gesellschaftlich und sozial zu handeln." Der "ökologische Fußabdruck" soll demnach so klein wie möglich gehalten werden.
So erfolge die Erzeugung von Wärme und Kälte für das Gebäude durch Hackschnitzel und eine Wärmepumpenanlage. Ein großer Teil des Strombedarfs werde durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hochregallagers gedeckt.
Strenger Baustandard
Darüber hinaus entstünden ein Kommissionier- sowie Pförtnergebäude im hochenergieeffizienten "KfW-40-Standard". Dadurch werde 60 Prozent weniger Energie in Anspruch genommen als bei einem Standard-Neubau. Für das aufwändige Bauvorhaben sei bewusst auf regionale Partner zurückgegriffen worden. Die ersten Arbeiten inklusive dem Einbau der Bodenplatte seien für das erste Quartal des kommenden Jahrs vorgesehen.