LED-Lampen: Viel Licht mit geringem Stromverbrauch
6.11.2013, 08:28 UhrDas „Energiebündel Roth-Schwabach“ hat nun die Aktion „Lichtwende“ ins Leben gerufen.
Gemeinsam umstellen
In Zusammenarbeit mit den lokalen Energieversorgern wie den Stadtwerken Roth, den Stadtwerken Schwabach, den Gemeindewerken Wendelstein und der Stromversorgung Greding soll in deren Gebieten die Beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt werden.
Denn das Problem der üblichen Glühlampe ist, dass 95 Prozent der aufgenommenen Energie als Wärme abgegeben wird. Die Energie wird ungewollt verschwendet und bezahlt.
Hohes Einsparpotential
LED-Lampen jedoch geben bei einem weitaus geringeren Stromverbrauch genauso viel Licht wie Glühlampen: Eine 60-Watt-Glühlampe kann gegen eine 11- bis 16-Watt-Energiesparlampe ausgetauscht werden. Dies wiederum entspricht einer 11- Watt-LED-Lampe, mit der man während ihrer Lebensdauer etwa 130 Euro einspart, so „Energiebündel“. Weiter kann man beispielsweise bei der Umstellung einer 75-Watt-Glühlampe auf eine 17-Watt-LED-Lampe bis zu 160 Euro sparen.
LED-Lampen lohnen sich bei Lampen mit einer Brenndauer von mindestens zwei Stunden pro Tag, so „Energiebündel“. Habe die Glühlampe dann auch noch eine Leistung von mindestens 60 Watt, sei ein Austausch sofort zu empfehlen.
Zwar kosten LED–Lampen noch mehr als Glüh- oder Energiesparlampen, aber ihre Preise fallen rapide. Außerdem wird durch die wesentlich geringeren Verbrauchskosten der Kaufpreis schnell beglichen.
50000 Stunden Lebensdauer
Weitere Vorteile von LED-Lampen sind beispielsweise ihre lange Lebensdauer von bis zu 50000 Stunden. Außerdem brauchen sie keine Aufwärmzeit, sind also sofort hell (im Gegensatz zu Energiesparlampen), und enthalten keine Schadstoffe, wie zum Beispiel das Quecksilber bei den Energiesparlampen.
Hartmut Seibold, Mitglied des Vorstands von „Energiebündel“, argumentiert mit Fakten: „Wenn in Schwabach alle Glühlampen gegen LED-Lampen ausgetauscht würden, könnte pro Jahr der Strom von zirka 2500 Haushalten eingespart werden.“
Schirmherren der Aktion „Lichtwende“ sind Werner Bäuerlein, Bürgermeister der Stadt Abenberg und Vertreter des Bayerischen Gemeindetages, und Matthias Thürauf, Oberbürgermeister der Stadt Schwabach. Ebenso plant Ralf Edelhäußer, Bürgermeister von Roth, in seinem Gebiet die „Lichtwende“ voranzutreiben.
Unterstützt wird die Aktion von der Sparkasse, der Raiffeisenbank und dem Bund Naturschutz Bayern.
Vorbild für „unten“
„Lichtwende“ spricht Gemeinden und Gewerbe an, ist aber eigentlich auf den privaten Haushalt ausgerichtet. Edelhäußer erklärt: „Die Aktion soll ,unten‘ ankommen, aber die Kommunen müssen als Vorreiter gelten.“
Werner Emmer, Vorsitzender des Energiebündels, betont: „Es ist ganz wichtig, dass die Bürgermeister hinter der Aktion stehen.“ Und auch Hermann Lorenz, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim Energiebündel, sieht die aktive Rolle bei den Gemeinden: „Die Kommunen müssen die Aktion mitleben und vorreiten.“
Ausprobieren
Wie die Bürger etwas von „Lichtwende“ mitbekommen? Es werden zwei Monate lang sogenannte Demo-Einheiten aufgestellt, auf denen Bürger die Lichtleistung der verschiedenen Lampen testen können.
In Schwabach steht eine solche Einheit im Bürgerbüro. „Der Bürger soll die Lichtwende ausprobieren können, das wollen wir erleichtern“, erklärt Lorenz. „Wir denken, nach zwei Monaten ist das Signal angekommen.“
Gute LED-Produkte sind im Fachhandel zu kaufen oder in einem Online-Shop über die Internet-Seite von Energiebündel: www.energiebuendel-rh-sc.de
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