Spatenstich für mister*lady im Schwabacher Gewerbepark West
16.5.2014, 08:08 UhrRund 24 700 Quadratmeter groß ist die Fläche, welche die mister*lady GmbH für ihren neuen Unternehmenssitz im Gewerbepark West gekauft hat. Das Unternehmen baut hier eine neue Unternehmenszentrale mit Logistikzentrum, bis September 2015 soll sie fertig sein.
Aus Schwabach will der Textilanbieter künftig alle rund 280 Filialen in Deutschland und Österreich mit Ware versorgen. Entscheidend für das Interesse an Schwabach war vor allem die Nähe zum Nürnberger Hafen, mister*lady transportiert überwiegend auf dem Seeweg.
„Schon richtig heimisch“
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Donhauser, Wirtschaftsreferent Sascha Spahic und Stadtbaurat Ricus Kerckhoff griffen die drei Geschäftsführer der Firma gestern zum Spaten, um offiziell den Startschuss für die Bauarbeiten zu geben.
„Wir fühlen uns hier schon richtig heimisch“, sagte Rudolf Kempter, Geschäftsführer für die Bereiche IT, Logistik und Organisation. „Heute ist ein großartiger Tag für das Unternehmen und die Stadt. Danke, dass sie sich für Schwabach entschieden haben“, meinte Bürgermeister Donhauser.
Hoffnung auf Signalwirkung
Nun hofft er darauf, dass mister*lady eine Signalwirkung auf ebenso attraktiver Unternehmen vergleichbarer Größe hat: 8,5 Hektar nimmt das Gewebegebiet West an der Bundesstraße 466 ein, nach der Ansiedlung des Textilanbieters und der RIBE Anlagentechnik GmbH, eine Tochterfirma der Richard Berger Holding GmbH & Co. KG (RIBE Anlagentechnik zieht in den Schwabacher Gewerbepark West), werden noch zirka fünf Hektar an freier Fläche übrig bleiben.
„Es gibt viele Interessenten“, sagte Wirtschaftsreferent Spahic ohne darauf einzugehen, wie viele es sind, geschweige denn wie sie heißen. Nur so viel: Wäre die Stadt nicht so wählerisch, der Gewerbepark West wäre schon ausverkauft.
Doch die Ansprüche sind hoch. mister*lady will seine 130 Mitarbeiter aus der bisherigen Zentrale in Nürnberg-Altenfurt zum neuen Standort mitbringen, daneben darf sich Schwabach über üppige Einnahmen durch die Gewerbesteuer freuen.
„Die Messlatte liegt nun sehr hoch“, sagte Donhauser. Denn Interessenten am Gewerbepark West sollen genau diese Kriterien ebenfalls erfüllen können: viele Arbeitsplätze schaffen, viel Gewerbesteuer zahlen. Deswegen haben laut Donhauser die ersten Bewerber schon eine Absage bekommen. Es habe sich — wohl wegen der guten Verkehrsanbindung — um Logistikunternehmen gehandelt. „Aber die wollen wir nicht. Sie brauchen viel Platz, schaffen aber nur wenige Arbeitsplätze“, begründete Donhauser.
Allerdings möchte er sich für die Suche nach geeigneten Bewerbern beziehungsweise für die Einigung mit denen nicht stressen: „Wir können uns Zeit lassen. Das Interesse an unserem Gewerbegebiet ist groß.“
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