Leinen los für die Altmühl-Paddler ab Treuchtlingen - aber bitte ganz vorsichtig!

Treuchtlingen - Aufgrund der niedrigen Wasserstände wurde dieses Jahr erstmalig die Ampel für die Altmühl zwischen Treuchtlingen und Eichstätt auf Orange gestellt. Doch schon wenige Tage später wurde die Ampel, die dem Schutz der Fische dient, nun abgeschaltet.

Dies orangefarbene Ampel war von Seiten des Naturparks Altmühltal verbunden mit dem Appell an die Bootswanderer, im betroffenen Abschnitt auf Bootstouren zu verzichten beziehungsweise auf Altmühlstrecken auszuweichen, die noch einen ausreichenden Wasserstand haben. Außerdem haben die Bootsvermieter im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung auf die gewerbliche Vermietung von Booten verzichtet. Diese Maßnahme wurde zum Schutz der Fischbrut getroffen.

Die Ampel wurde deaktiviert

Am späten Donnerstagnachmittag teilte der Naturpark per Presseerklärung mit, dass am Freitag, 16. Juni, der mit den gewerblichen Bootsvermietern vereinbarte Zeitraum für den Vermietungs-Verzicht (1. April bis 15. Juni) beendet ist. Mit Erreichen dieses Stichtages werde demnach die Ampel auf der Homepage des Naturparks bis zum kommenden Frühjahr deaktiviert. Alle Flussabschnitte könnten wieder befahren werden.

Trotzdem bitten die Vertreter des Naturparks Altmühltal "um ein naturschonendes Verhalten bei einer Bootstour". Dazu zähle unter anderem, "das Paddel so zu nutzen, dass kein Kies aufgewirbelt wird, und das Fahren in der Flussmitte beziehungsweise in der Strömung, um ein Aufsetzen auf Kiesbänken und eine Störung von brütenden und rastenden Vögeln im Uferbereich zu vermeiden".

Franken

15.6.2023, 10:58 Uhr Ökosystem in Gefahr

Keine Bootstouren mehr: Darum soll derzeit auf der Altmühl nicht gepaddelt werden

Von vnp

Mit ein wenig Rücksicht, so die Überzeugung des Naturparks, "gelingt eine naturverträgliche Bootstour auf der Altmühl, und man kann in den vollen Naturgenuss der Flusslandschaft kommen".