10 Tonnen Lebensmittel

Treuchtlinger startete Spendenaktion für die Ukraine

Lidia Piechulek

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12.3.2022, 05:59 Uhr
Lebensmittel und Hygieneartikel stapeln sich im Lager der Firma Hochmuth. Der Treuchtlinger Ingo Hochmuth startete eine Spendenaktion für die Ukraine, bei der mittlerweile über zehn Tonnen zusammen gekommen sind.

© Jürgen Frater, NN Lebensmittel und Hygieneartikel stapeln sich im Lager der Firma Hochmuth. Der Treuchtlinger Ingo Hochmuth startete eine Spendenaktion für die Ukraine, bei der mittlerweile über zehn Tonnen zusammen gekommen sind.

Der Treuchtlinger Unternehmer Ingo Hochmuth, dessen Firma auch eine Filiale in Beregszász in der Ukraine betreibt, wollte eigentlich nur seine Mitarbeiter in dem ukrainischen Dorf unterstützen. Inzwischen sind mehr als zehn Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel von Geschäftspartnern, örtlichen Vereinen und Privatpersonen gespendet worden.

Plötzlich machten alle mit

Die ursprüngliche Idee von Ingo Hochmuth und seinem Geschäftsführer in Ungarn, einem Land, in dem das Treuchtlinger Unternehmen ebenfalls eine Filiale betreibt, war, die Kollegen in der Ukraine mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs zu unterstützen. Geplant war, einen LKW mit diesen Dingen in die Ukraine zu schicken. Um diesen auszulasten, rief Hochmuth auch über WhatsApp und Facebook zu Spenden für seine Aktion auf.

Die Resonanz war beeindruckend: von Mitgliedern der örtlichen Sportvereine TC Schambach, VFL Treuchlingen und dem Team von Dr. Stützer gingen Lebensmittelspenden im Wert von mehreren tausend Euro ein. Lehrkräfte der Treuchtlinger Grundschule beteiligten sich ebenfalls an der Aktion.

Treuchtlinger Unternehmen wie die Bäckerei Lehner, der Supermarkt "Norma" mit Unterstützung durch Werner Remberger und Geschäftspartner der Firma Hochmuth wie die Firma Windeisen, die allein 3,5 Tonnen Lebensmittel spendete, folgten ebenfalls dem Spendenaufruf, so dass die ursprünglich geplante LKW-Ladung bereits auf drei Ladungen (insgesamt über zehn Tonnen) angewachsen ist.

Der erste LKW fuhr bereits ab

Neben Vereinen und Unternehmen beteiligten sich aber auch zahlreiche Privatpersonen an der Spendenaktion. So spendete Jörg Brucker aus Denkendorf bei Stuttgart zwei Wagenladungen mit je 1,3 Tonnen Lebensmitteln, weitere Privatpersonen stellten Geldbeträge zum Ankauf von Lebensmitteln zur Verfügung.

Bereits am Donnerstag lieferte nun ein erster LKW eine Ladung Lebensmittel in die Ukraine. Die Caritas in Beregszász übernimmt dann die Caritas. Die Transportkosten für diese Aktion übernimmt die Firma Hochmuth. Zwei weitere Ladungen sind für die Folgewochen geplant.

Spenden für die Menschen in der Ukraine werden auch weiterhin angenommen. Ingo Hochmuth weist aber darauf hin, dass lediglich Sachspenden – haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Konserven, Reis, Zucker, Suppen und Hygieneartikel wie Seife, Windeln, Damenbinden, Waschpulver – angenommen werden. Potenzielle Spender können diese bei der Firma Hochmuth, Weißenburger Straße 19 in Treuchtlingen abgeben.

BU: Lebensmittel und Hygieneartikel stapeln sich im Lager der Firma Hochmuth.

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