Die "Brücke" in Weißenburg bekommt endlich ihren Neubau

WEISSENBURG - Die Tagesstätte "Brücke" in Weißenburg bekommt endlich das seit Langem gewünschte neue Domizil. Direkt gegenüber des bisherigen Standorts in der Schwärzgasse ist am Donnerstagnachmittag Spatenstich für den Neubau der Arbeiterwohlfahrt.

Ein moderner Bau mit 50 Plätzen soll die Situation nun verbessern. Mit Gesamtkosten von rund 2,8 Millionen Euro ist der Neubau veranschlagt. Dafür bietet er dann mit 900 Quadratmetern mehr als doppelt so viel Platz wie das jetzige Domizil mit 400 Quadratmetern. Geplant ist das Projekt schon länger, doch aus verschiedenen Gründen gab es immer wieder Verzögerungen. Doch nun steht endlich der konkrete Baubeginn fest.

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Die Tagesstätte Brücke soll die Straßenseite wechseln

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Die Besucherinnen und Besucher der "Brücke" in Weißenburg leiden unter psychischen Erkrankungen. Sie leben in ihren eigenen vier Wänden oder in betreuten Wohnformen. In der Tagesstätte bekommen sie ein wohnortnahes Angebot zur Tagesgestaltung und für soziale Kontaktmöglichkeiten – und das komplett auf freiwilliger Basis. Das niederschwellige Angebot der Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mittelfranken-Süd trägt dazu bei, dass die Männer und Frauen lernen, ihren Alltag wieder alleine zu bewältigen und zu gestalten.

Als die "Brücke" vor 21 Jahren eröffnete, war das Konzept solcher Betreuungseinrichtungen auf dem flachen Land neu. Aus den anfangs 15 Plätzen wurden im Lauf der Zeit 42. Und das allein zeigt, wie nötig der Neubau ist. Denn im bisherigen Gebäude fehlt schlicht der Platz. Außerdem gibt es Bedarf für weitere Plätze.

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Die Tagesstätte Brücke soll die Straßenseite wechseln

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Seit der Eröffnung leitet Norbert Fiedler die Einrichtung mit viel Herzblut und Hingabe. "Unsere Klienten wollen einfach als Mensch wahrgenommen werden", stellte er gegenüber dem Weißenburger Tagblatt zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung fest. Dazu gehört für den Tagesstätten-Leiter auch die Freizeitgestaltung über den Tag in der "Brücke" hinaus. Cross-Golf, Waldbaden, Wassertreten – all das haben die Besucher schon zusammen unternommen. Daneben gibt es körperbetonte Angebote, Spiele-Treffs oder auch eine Sprechstunde – nicht über die jeweilige Krankheit oder die Probleme des Einzelnen, sondern über aktuelle Themen oder Ereignisse.