Basketball-Regionalliga

Die VfL-Baskets Treuchtlingen und ihre weite Reise nach Weimar

Uwe Mühling

18.2.2023, 07:05 Uhr
Zur Abwechslung mal wieder ein Bild aus der guten alten „Sene“ in Treuchtlingen: Am Ball ist Simon Geiselsöder zu sehen, der den VfL-Baskets in Weimar ebenso fehlen wird wie drei weitere Spieler und auch der erkrankte Trainer Stephan Harlander.  

© Uwe Mühling, WT Zur Abwechslung mal wieder ein Bild aus der guten alten „Sene“ in Treuchtlingen: Am Ball ist Simon Geiselsöder zu sehen, der den VfL-Baskets in Weimar ebenso fehlen wird wie drei weitere Spieler und auch der erkrankte Trainer Stephan Harlander.  

Um rechtzeitig vor Ort zu sein und die 300 Kilometer weite Anfahrt in die geschichtsträchtige Stadt in Thüringen zu bewältigen, werden die Mannschaft und ihre Fans bereits um 9.30 Uhr in Treuchtlingen abfahren. Treffpunkt ist am Gelände von Engeler Reisen. Von dort geht es nach Weimar, das rund 65 000 Einwohner zählt und die Titel Kulturhauptstadt Europas (1999) sowie „Welterbestätte Klassisches Weimar“ trägt.

Goethe, Museen, Basketball

Weimar verbindet man vor allem mit Goethe und Schiller, mit Museen, Denkmälern und Parks. Aber auch mit Sport und hier vor allem mit Basketball, denn die Kulturmetropole hat auch einen ehemaligen Basketball-Erstligisten und aktuellen Zweitligisten. Zusammen mit der Nachbarstadt Jena wohlgemerkt. Die zweite Mannschaft des Bundesligisten Culture City Weimar/Jena spielt in der 1. Regionalliga Südost. Wie die Treuchtlinger in der Südgruppe so haben auch die Thüringer im Norden die Aufstiegsrunde (Play-offs) verpasst und spielen nun in der Abstiegsrunde (Play-downs) um den Klassenerhalt. Hier stehen der VfL und Weimar/Jena II derzeit vorne und müssen sich wohl kaum echte Abstiegssorgen machen.

Die Treuchtlinger führen die derzeit noch verzerrte Tabelle mit zehn Punkten an. Fünf Siege und eine Niederlage stehen zu Buche. Die Gastgeber bringen es auf acht Zähler (vier Siege, drei Niederlagen). Ein „Spitzenspiel“ also am Faschings-Wochenende, bei dem der VfL seine Tabellenführung verteidigen und seine bisherige weiße Weste in den Play-downs wahren möchte (zwei Spiele, zwei Siege).

Erschwert wird dieses Vorhaben ein Stück weit durch die personelle Situation. Trainer Stephan Harlander wird krankheitsbedingt nicht dabei sein können. Er wird durch Spieler (und Spartenleiter) Stefan Schmoll vertreten. Letzterer wird das Team federführend coachen, wobei in diesem Punkt auch die weiteren Führungsspieler mitmischen werden.

Von den Korbjägern werden laut Schmoll diesmal neben Topscorer Luca Wörrlein auch Moritz Schwarz, Tobias Hornn und Simon Geiselsöder aus privaten Gründen fehlen – hier spielen die aktuellen Faschingsferien und die damit verbundene Reisezeit hinein. Durch die fehlenden Spieler stellt sich der Kader im Prinzip von alleine auf und deshalb dürfte es mit dem Coaching relativ einfach werden, glaubt Stefan Schmoll.

"Befreit aufspielen"

Der Abteilungschef und Leistungsträger ist dennoch optimistisch: „Wenn wir alle einen guten Tag erwischen und wenig Fehler machen, dann ist durchaus etwas drin in Weimar“, sagt Schmoll. Aus seiner Sicht können die VfL-Baskets „befreit aufspielen“ und haben nichts zu verlieren.

Der Gegner ist für die Treuchtlinger eine relativ unbekannte Größe. Vergangene Saison traf man nicht aufeinander, zudem weiß man bei einer zweiten Mannschaft nie so genau, wie sie aufgestellt sein wird. Man kann von etlichen talentierten, jungen Spielern sowie dem ein oder anderen Profi ausgehen. Der VfL will mit allem, was er hat, dagegenhalten und trotz der personellen Ausfälle möchte er den dritten Sieg in Folge feiern.

Am nächsten Wochenende 25./26. Februar sind die Treuchtlinger spielfrei. Am 4. März geht es zu den Regnitztal Baskets, ehe ab dem 11. März, im Wochentakt vier Heimspiele bis zum Saisonende Anfang April folgen. Dann wird man sehen, wo die VfL-Baskets stehen. Doch erst einmal ist der Fokus komplett auf das Match in Weimar und auf die weiteste Reise dieser Basketball-Saison gerichtet.

Der vorläufige VfL-Kader: Yannick Rapke, Kevin Vogt, Claudio Huhn, Jens Kummer, Stefan Schmoll, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Jakob Vitzethum, Paul Mutterer, Moritz Rettner und Lukas Ecke.

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