Basketball-Regionalliga

Match mit besonderem Stellenwert: VfL-Baskets Treuchtlingen erwarten Nördlingen

Uwe Mühling

28.10.2023, 10:28 Uhr
Mit den Fans im Rücken hoffen die VfL-Baskets gegen Nördlingen auf den ersten Saisonsieg: Unser Bild zeigt eine Szene aus dem jüngsten Heimspiel gegen Neustadt mit Jonathan Schwarz am Ball. Der Treuchtlinger Center hat bislang im Schnitt 9,2 Punkte und 9,2 Rebounds pro Spiel erzielt und gezeigt, wie wichtig er für das Team ist.  

© Uwe Mühling, WT Mit den Fans im Rücken hoffen die VfL-Baskets gegen Nördlingen auf den ersten Saisonsieg: Unser Bild zeigt eine Szene aus dem jüngsten Heimspiel gegen Neustadt mit Jonathan Schwarz am Ball. Der Treuchtlinger Center hat bislang im Schnitt 9,2 Punkte und 9,2 Rebounds pro Spiel erzielt und gezeigt, wie wichtig er für das Team ist.  

Dort hoffen die Treuchtlinger auf die Unterstützung ihrer treuen Fans und bauen zugleich darauf, dass sie den Aufwärtstrend aus den beiden jüngsten Spielen fortsetzen können. Sowohl daheim gegen Neustadt als auch auswärts beim Tabellenführer in Schwabing war man zuletzt nah dran am ersten Erfolgserlebnis. Speziell in Schwabing attestierte Trainer Goran Petrovic seiner Truppe eine „sehr gute Leistung“.

"Da kam am Schluss alles zusammen"

Die allerdings nicht belohnt wurde. Gut drei Minuten vor Schluss führten die Gäste mit 90:81, mussten dann aber einen 0:16-Negativlauf hinnehmen und gingen noch als Verlierer vom Feld. Wie so etwas passieren kann? „Da kam am Schluss alles zusammen“, findet Petrovic. Aus seiner Sicht war es vor allem die fehlende Erfahrung auf dem Feld, zumal Claudio Huhn und Florian Beierlein nach dem fünften Foul aus dem Spiel waren und Yannick Rapke als Alternative im Aufbau nicht dabei war. Hinzu kam Pech bei zwei Freiwürfen, die 50 Sekunden vor Schluss ein Vier-Punkte-Polster bedeutet und wohl gereicht hätten. Und dann gab es laut VfL-Trainer auch noch die eine oder andere unglückliche Schiedsrichter-Entscheidung.

Unterm Strich stand die fünfte Niederlage in Folge, die sich für Petrovic aufgrund der Leistung dennoch „wie ein Sieg angefühlt hat“. Der Coach: "Einerseits konnten wir hochzufrieden sein mit gut 37 Minuten, die wir teils mit der zweiten Garde gespielt haben. Andererseits war es natürlich bitter, so zu verlieren.“ Nach dem „Schock im ersten Augenblick“ haben Trainer und Team versucht, möglichst schnell die gute Leistung in den Vordergrund zu stellen.

Die Gäste haben bereits zwei Siege

„Ganz so schlecht, wie es die Tabellensituation zeigt, sind wir nicht“, unterstreicht der VfL-Trainer. „Wenn wir das zeigen, was wir können, wenn wir den Ball kontrollieren, keine Ballverluste zulassen, die Rebounds holen und unsere Aktionen gut ausspielen, dann haben wir die Chance zu gewinnen“, richtet Petrovic den Blick auf das Match gegen Nördlingen. Die Schwaben haben bereits zwei Siege auf dem Konto (zuletzt gegen Jahn München) und stehen folglich nicht so unter Ergebnisdruck wie die Treuchtlinger.

Topscorer bei den Gästen sind der Ex-Treuchtlinger Robin Seeberger (im Schnitt 19 Punkte), der Amerikaner Scott Stone (13,8) und der frühere Bundesliga-Spieler Josef Eichler (16,3). Auch der Italiener Daniele Minguillon hat bislang zweistellig gepunktet (10,2). Das sind laut Goran Petrovic auch „die Schlüsselspieler der Nördlinger, die wir in den Griff bekommen müssen“.

Knapper VfL-Sieg in der Vorbereitung

In der Vorbereitung haben die beiden alten Rivalen bereits gegeneinander gespielt. Beim Eröffnungsturnier des VfL in der neuen Halle hatten die Treuchtlinger im Spiel um Platz drei mit 82:81 die Nase knapp vorne. Sollte es wieder klappen, wäre das eine Art Befreiungsschlag für den VfL in einer schwierigen Situation und gegen einen spielstarken und erfahrenen Kontrahenten.

„Derbys gegen Nördlingen garantierten in der Vergangenheit immer Hochspannung für alle Beteiligten. Für uns ist es ein äußerst wichtiges Spiel, denn wir wollen die ersten Zähler einfahren. Wir müssen verstärkt den Fokus auf unser Spiel richten. Ich hoffe, dass unsere Fans uns in der hoffentlich wieder gut besetzten Senefelder-Halle wie beim letzten Heimspiel tragen werden,“ sagt Abteilungsleiter Stefan Schmoll, der bislang mit durchschnittlich 19,6 Punkten auch der Treuchtlinger Topscorer ist. Zweistellig trafen auch Kapitän Claudio Huhn (14,8) und Florian Beierlein (12,6). Bester Rebounder ist bis dato im VfL-Team Jonathan Schwarz (9,2 pro Spiel). Auf diese vier Leistungsträger, aber auch auf alle anderen Akteure wird es heute Abend ankommen.

Der VfL-Kader: Claudio Huhn, Stefan Schmoll, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Yannick Rapke, Tobias Hornn, Kevin Vogt, Moritz Rettner, Lukas Ecke, Paul Mutter, Moritz Schwarz und Andreas Dinkelmeyer.

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