Pleinfeld: Barrierefreier Bahnhofsumbau kommt voran
12.9.2020, 05:57 UhrDie Bahnhofsumgestaltung in Pleinfeld nimmt Form an. Der Mittelbahnsteig Gleis 4/5 ist bereits halbseitig fertiggestellt, der Mittelbahnsteig Gleis 2/3 ist bereits komplett fertiggestellt, wie ein Bahnsprecher auf Anfrage des Weißenburger Tagblatts bestätigte.
Bis Ende dieses Jahres soll auch der Mittelbahnsteig Gleis 4/5 fertiggestellt und das Gleis 1 zurückgebaut werden. Wann die offizielle Fertigstellung gefeiert werden könne, stehe dem Bahnsprecher zufolge derzeit noch nicht fest.
Aufzug am Bahnhofsgebäude
Beide Mittelbahnsteige werden über je eine neue Treppenanlage und je einen Aufzug an die vorhandene Personenunterführung angeschlossen. Der Zugang zur Personenunterführung vom Bahnhofsgebäude (Bahnsteig 1) wird barrierefrei mit einem Aufzug und einer neuen Treppenanlage erschlossen. Der Zugang der ortsteilverbindenden Personenunterführung von der Straße (Schelmhecke) erfolgt über die bestehende Treppenanlage (nicht barrierefrei).
Im gesamten Bahnhof wird das Wegeleitsystem einschließlich eines taktilen Blindenleitsystems erneuert. Die Bahnsteige erhalten Dächer mit integrierter Beleuchtung und Fahrgastinformation. Moderne Bahnsteigausstattungen mit Wetterschutzanlagen und neuer Beschallung runden die Umbaumaßnahme ab. Nach der derzeitigen Planung steht den Reisenden in Pleinfeld dann gegen Ende Dezember dieses Jahres ein moderner, barrierefrei umgebauter Bahnhof zur Verfügung. Alle bisherigen Arbeiten liegen laut der Pressestelle der Bahn in München im Kosten- und Zeitplan.
2400 Ein- und Aussteiger
Seit Januar wird der Bahnhof Pleinfeld barrierefrei umgebaut. Nach der Baustelleneinrichtung starteten im Februar die eigentlichen Arbeiten. In den Umbau investieren der Bund, der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn insgesamt rund 11,3 Millionen Euro. Der Knotenbahnhof Pleinfeld ist mit im Schnitt 2400 Ein- und Aussteigern täglich nach dem bereits barrierefrei ausgebauten Knotenbahnhof Treuchtlingen die am zweitstärksten frequentierte Bahnstation im Landkreis.
Da von dort auch die Nebenstrecke nach Gunzenhausen abzweigt und viele Fahrgäste auf ihrem Weg ins Fränkische Seenland umsteigen, wird auch eine positive touristische Wirkung nach dem barrierefreien Ausbau erwartet.
1 Kommentar
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen