Die Unterführung steht unter Wasser
"So schlimm war es bisher nicht": Land unter am Pleinfelder Bahnhof
9.8.2021, 16:18 UhrSchuhe mit extrem hohen Plateauabsätzen oder Gummistiefel - das sind derzeit die einzigen Möglichkeiten, um mit trockenen Füßen zu den Bahnsteigen am Pleinfelder Bahnhof zu kommen. Sechs bis acht Zentimeter hoch stand am Montag zeitweise das Wasser.
"So schlimm war es bisher nicht", schilderte eine Leserin des Weißenburger Tagblatts, die täglich mit dem Zug zur Arbeit fährt. In den vergangenen Wochen sei immer wieder Wasser in der Unterführung gestanden, diesmal reichte die Wasserfläche aber vom Eingang auf der Seite des Nordrings bis zum Aufzug am Bahnsteig zu den Gleisen 4 und 5.
Rund ein Dutzend Europaletten liegen in der Unterführung und sollen quasi als Hilfssteg dafür sorgen, dass Passanten halbwegs trockenen Fußes durch den Tunnel kommen. Nur am Montag war der Steg zu kurz. Eine Pleinfelderin versuchte auf Zehenspitzen die restliche Wasserlache zu durchqueren, mit dem Erfolg, dass sie mit nassen Schuhen zur Arbeit musste.
Bei der Einweihung war es trocken
Regelmäßige Nutzer des Bahnhofs hatten gehofft, dass sich das Problem auch zur offiziellen Einweihung mit Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) und Bahnverantwortlichen vor rund zwei Wochen zeigen würde, doch das war leider nicht der Fall. Und so tat sich seither auch nichts.
Bürger hatten sich wegen des Problems auch schon an die Gemeinde Pleinfeld gewandt, zuständig ist aber die Bahn. Immerhin: Es waren am Montag Arbeiter vor Ort. Zwei Pumpen liefen, um das Wasser, das augenscheinlich aus Ablaufrinnen drückt, aus der Unterführung zu bekommen.
Was der Grund für die Überschwemmung ist, ließ sich nicht eruieren und auch nicht, wie lange es dauern wird, das Problem zu beheben. Die Pressestelle der Bahn hat auf unsere Anfrage noch nicht reagiert.
Aktuell sind jedenfalls die Gleise 4 und 5 trotz des millionenschweren Umbaus nicht barrierefrei zu erreichen, denn die Überschwemmung hat den Aufzug lahmgelegt.
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