Landwirte für ein Pilotprojekt gesucht
Wenn Bauern die Umweltbilanz aufbessern
31.5.2022, 11:58 UhrDas Projekt ist im vergangenen Sommer unter dem Schlagwort Klimalandwirt öffentlichkeitswirksam in Trommetsheim vorgestellt worden und findet sich auch als Maßnahme im Leitbild Altmühlfranken 2030. Ziel ist es lokale Kompensationsmaßnahmen zu ermöglichen, die sonst oft in anderen Ländern stattfinden.
In Kooperation mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, einigen Kommunen des Landkreises sowie mehreren lokalen Unternehmen führt das Fachzentrum aus Triesdorf das Projekt durch, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben Maßnahmen, die jeder Akteur in seinem Betrieb durchführt, sind Partnerschaften zwischen Kommunen bzw. Unternehmen und Landwirten ein wesentlicher Teil des Projekts. Dabei steht die regionale Wertschöpfung im Mittelpunkt.
Es werden Verträge zwischen "Paten" (Kommunen oder Unternehmen) und Landwirten geschlossen. Anschließend führt der Landwirt Maßnahmen zum Humusaufbau sowie im Bereich Biodiversität durch, die von den Paten finanziert werden.
"Auf diesem Wege wird den Paten die Möglichkeit gegeben, anstatt in Klimaschutzprojekte im Ausland in die Region zu investieren", heißt es in einem Pressetext des Fachzentrums. Darüber hinaus wird gleichzeitig eine zusätzliche Einnahmequelle für Landwirte geschaffen.
Die Vertragslaufzeit beginnt am 1. Juli und dauert drei Jahre. Um zu gewährleisten, dass die vor Ort typische Flora und Fauna tatsächlich von den durchgeführten Maßnahmen profitieren können, sind in das Projekt lokale Naturschutzexperten als Berater eingebunden. Sowohl vor der Umsetzung der Maßnahme als auch im Nachgang werden die Humusgehalte der Projektflächen untersucht und Erhebungen zur Biodiversität durchgeführt.
Landwirte aus Weißenburg-Gunzenhausen, die sich beteiligen wollen, können einen vereinfachten Betriebsspiegel bis Freitag, 10. Juni, per E-Mail an Franziska Sippl – franziska.sippl@triesdorf.de – senden. Bei weitergehende Fragen ist Franziska Sippl telefonisch erreichbar unter 09826/18 22 69. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt und nach fachlichen Kriterien priorisiert, heißt es in der Pressemitteilung aus Triesdorf.
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