Staat gibt grünes Licht

Gegen Platznot: Weitere Realschule für Nürnberg

27.10.2021, 16:02 Uhr
Begehrte Schulform: Die Realschulen sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt.

© Uwe Anspach/dpa, NNZ Begehrte Schulform: Die Realschulen sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt.

Lange ersehnt und dringend gebraucht: Nürnberg bekommt eine zusätzliche staatliche Realschule. Dafür haben das bayerische Finanz- und das Kultusministerium jetzt grünes Licht gegeben.

Plätze an den Nürnberger Realschulen sind begehrt, es herrscht seit Jahren drängende Enge. Die neue Schule wird deshalb für Entlastung sorgen, zumindest im Süden der Stadt. Dort soll auf dem Areal der ehemaligen Prinovis-Druckerei ein Schulzentrum entstehen: mit einer Berufsschule, einem Gymnasium und einer Realschule.

Ab 2022 wird gebaut

Diese Pläne hat die Stadt Nürnberg bereits angekündigt. Im April dieses Jahres hat sie einen Teil der Fläche an der Breslauer Straße in Langwasser gekauft. 2022 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, zunächst wird die Errichtung der Beruflichen Schule in Angriff genommen.

Die neue staatliche Realschule soll die umliegenden entlasten, teilten die Ministerien in einer gemeinsamen Erklärung mit. Zum Schuljahr 2027/28 sollen die Baumaßnahmen für die fünf- bis sechszügige Schule mit circa 34 Klassen abgeschlossen sein.

Unterricht in der alten BBS

Der Unterricht soll aber schon früher beginnen, wie es aus München heißt - und zwar im Schuljahr 2024/25. Stattfinden soll er im alten Gebäude der Bertolt-Brecht-Schule (BBS), das bis dahin leer steht. Der Neubau der BBS an der Karl-Schönleben-Straße soll noch in diesem Jahr bezogen werden.

Derzeit gibt es in Nürnberg drei staatliche und vier städtische Realschulen, außerdem fünf weitere in kirchlicher oder privater Trägerschaft.

Auch im Norden Nürnbergs ist die Platzsituation an den Realschulen angespannt. Zum Teil besuchen Kinder - etwa aus Mögeldorf oder Laufamholz - die staatliche Realschule in Röthenbach an der Pegnitz.

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