Folgt eine Frau Alois Karl in den Bundestag?
7.9.2020, 11:28 UhrEigentlich stünde nun die Kreisdelegiertenversammlung an, bei der die CSU-Vertreter ihren Kandidaten für die Bundestagswahlkreiskonferenz nominieren. Eigentlich, sagt Kreisvorsitzende Susanne Hierl: "Erst war Kommunalwahl, dann kam Corona."
Weshalb sich ein halbes Jahr wenig tat, außer Gesprächen gab es wenig Bewegungin Sachen Nachfolge von MdB Alois Karl, der bei der Bundestagswahl 2021 nicht mehr antritt. Seine Nachfolgerin als Kreisvorsitzende sieht sich qua Amtes in der Pole Position, sagt aber auch: "Ich will das sehr gerne machen, auch losgelöst vom Amt."
Fünf Bewerber aus Amberg
Während in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach bereits fünf Kandidaten im Rennen sind, hat im Kreis Neumarkt bisher nur Susanne Hierl die Hand gehoben. Neben ihr soll es noch einen weiteren ambitionierten Politiker geben, der den Hut in den Ring geworfen, sich aber noch nicht öffentlich dazu bekannt hat.
Für Susanne Hierl wäre eine Kampfkandidatur kein Problem, sagt sie, es gehe schließlich um ein demokratisches Verfahren. Und, fügt sie an: "Ich habe mich bei der Wahl zur Kreisvorsitzenden auch gegen Mitbewerber durchgesetzt, ich weiß, wie das ist."
Hierl: Kampfkandidatur ist kein Problem
In der Bundeswahlkreiskonferenz haben die Delegierten aus dem Kreis Neumarkt im Moment drei Stimmen mehr als die Amberger Nachbarn. Weshalb es im Kreis Neumarkt Kräfte gibt, die darauf dringen, schon bei der Wahl des eigenen Bewerbers ein Zeichen der Einigkeit und Stärke zu setzen.
Wen die Delegierten schließlich wählen werden, steht auf einem anderen Zettel. Susanne Hierl nüchtern: "Da gibt es keinen Fraktionszwang."
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen