Seubersdorf: Widerstand gegen Ortsumgehung wächst
23.7.2020, 13:22 UhrNotwendig sei die Aktion geworden, weil die wenigsten Gemeindebürger über diese Maßnahme informiert waren, heißt es in einer BN-Pressemitteilung. Vor allem Bürger aus Seubersdorf und Daßwang nutzten die Möglichkeit, Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren abzugeben.
Durch die neue Trassenführung der Staatsstraße gebe es nur wenig Entlastung für den Ortskern, da Ziel- und Quellverkehr bestehen bleiben (Schule, Kindergarten, Rathaus, Geschäfte), gleichzeitig werde aber ein wertvoller Wald geschädigt. "Die neue Rennstrecke verursacht doch noch mehr Lärm als bisher und belastet damit die einigermaßen ruhigen Wohngebiete", beschwerte sich eine Frau.
Eine Entlastung der Anwohner im Innenbereich könne am besten durch bauliche Veränderungen erreicht werden, die den Durchgangsverkehr entschleunigen. An den Stand kam aber auch ein Befürworter der Ortsumfahrung, der Probleme mit seinen Lkw an der Eisenbahnbrücke hat. Einige Seubersdorfer waren der Ansicht, man solle zunächst diese Eisenbahnbrücke sanieren und dabei die Fahrbahn niedriger legen, damit auch höhere Fahrzeuge passieren können.
Aber die Mehrheit vor Ort sprach sich dafür aus, den Güterverkehr dadurch zu reduzieren, dass er von der Straße auf die Schiene zurückverlegt werde. Mit seinem Bahnhof sei Seubersdorf optimal aufgestellt für eine enkeltaugliche Zukunft.
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