Gedenktag

Barbaratag 2024 - Was hat es mit dem Feiertag auf sich und was hat er mit Zweigen zu tun?

Simone Madre

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4.12.2023, 08:00 Uhr
Am 4. Dezember 2024 ist Barbaratag.

© IMAGO / Shotshop Am 4. Dezember 2024 ist Barbaratag.

Der Barbaratag wird in der katholischen Kirche als Gedenktag gefeiert. Dabei gedenken die Katholiken der Heiligen Barbara von Nikomedien. Alle Informationen zum Barbaratag 2024, die Bedeutung der Zweige und besondere Bräuche gibt es im folgenden Artikel.

Datum: Wann ist der Barbaratag?

Am 4. Dezember wird alljährlich der katholische Festtag "Barbaratag" gefeiert. Der Barbaratag 2024 fällt auf einen Mittwoch.

Ist der Barbaratag ein gesetzlicher Feiertag?

Der Barbaratag gilt nicht als gesetzlicher Feiertag. Somit haben die Geschäfte und Schulen regulär geöffnet.

Wer war die Heilige Barbara?

Obwohl das Leben der Heiligen Barbara nicht eindeutig belegt ist, wird die Heilige Barbara mit vielen Legenden verbunden. Barbara lebte demnach im 3. Jahrhundert nach Christus in Nikomedien, dem heutigen Izmir in der Türkei. Die junge Frau wuchs in einer heidnischen Familie auf, ihr Vater soll ein fanatischer Christenhasser gewesen sein. Trotzdem kam sie zum Glauben und ließ sich taufen, während er auf Geschäftsreise war.

Dem Vater berichtete sie nach seiner Rückkehr davon. Daraufhin wurde er so wütend, dass er sie erschlagen wollte. Barbara flüchtete und versteckte sich in einer Höhle, die sich wundersamerweise vor ihr auftat. Später wurde sie von einem Hirtenjungen verraten, sodass ihr Vater sie fand. Zuerst schickte er Barbara in ein römisches Gefängnis. Der Überlieferung zufolge soll sich die Heilige Barbara auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig verfangen haben, den sie mitnahm und mit ihrem wenigen Trinkwasser benetzte.

Im Gefängnis wurde sie gefoltert, ihre Wunden heilten aber immer wieder über Nacht und die Geißelungen fühlten sich an wie Pfauenfedern. Weil Barbara ihrem Glauben treu blieb, wurde sie zum Tode verurteilt, wobei ihr Vater vollstreckte. Gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er starb ebenfalls. Der abgeschnittene Zweig erblühte in ihren letzten Lebenstagen und schenkte ihr Trost in seiner Schönheit und dem Gedanken an ein Leben nach dem Tod.

Barbaratag: Das ist die Bedeutung

Am 4. Dezember 2024 gedenkt die katholische Kirche der Heiligen Barbara und ihrer Glaubenstreue sowie Standhaftigkeit. Die junge Frau war bei ihrem Tod, der Legende nach, gerade einmal 29 Jahre alt und ließ sich, obwohl sie dadurch in Lebensgefahr schwebte, taufen. Bis zu ihrem Tod hielt sie am christlichen Glauben fest. Die Heilige Barbara gilt noch heute als Schutzpatronin von Bergleuten, Gefangenen und Sterbenden.

Welche Bräuche gibt es am Barbaratag?

Rund um den Barbaratag am 4. Dezember gibt es mehrere Bräuche, die im Folgenden vorgestellt werden:

Barbarazweige

Ein fester Brauch am Barbaratag ist das Abschneiden von Zweigen eines Kirschbaums. Alternativ funktioniert dies aber auch mit Äpfeln (in unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Apfelbaum richtig schneiden können), Birnen, Kastanien, Aprikosen oder anderen Laubhölzern. Die Zweige werden in eine Blumenvase gestellt und gepflegt. Geht alles gut, fangen sie etwa an Heiligabend an zu blühen. Die Zweige müssen schräg angeschnitten, regelmäßig gegossen und an einem hellen Ort platziert werden.

Welche Bedeutung haben Barbarazweige?

Mit dem Aufblühen der Zweige soll die dunkle Winterzeit aufgehellt werden. Gleichzeitig sollen blühende Barbarazweige Glück für das neue Jahr bringen. Somit stehen die Barbarazweige für Hoffnung und Zuversicht.

Zukünftiger Bräutigam

In einigen Gegenden existiert der Brauch, dass junge Mädchen jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers geben. Der Zweig, der zuerst aufblüht, soll auf den Namen des zukünftigen Bräutigams hinweisen.

Orakel

Gleichzeitig gelten Barbarazweige auch als Grundlage für Orakel. Die Blütenzahl soll die zukünftige Erntegröße im nächsten Jahr anzeigen. In anderen Fällen wird die Blütenzahl beispielsweise bei der Vorhersage von Lottozahlen verwendet.

Barbarabaum

Das Aufstellen eines "Barbarabaums” gilt als besondere Form des Brauchtums. Beim Barbarabaum werden entweder ganze Äste oder größere Zweige von Obstgehölzen verwendet. Diese werden mit vergoldeten Äpfeln und Nüssen, zum Ende der Weihnachtszeit auch mit gläsernem Christbaumschmuck, behängt.

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