Besondere Auszeichnung

Preis der Leipziger Buchmesse 2025: Das ist die Gewinnerin

Benedikt Dirrigl

Redakteur

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28.03.2025, 11:13 Uhr
Kristine Bilkau gewinnt den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 in der Kategorie Belletristik.

© IMAGO / Christian Grube Kristine Bilkau gewinnt den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 in der Kategorie Belletristik.

Fünf Werke hatten es auf die Shortlist geschafft und wurden von der siebenköpfigen Jury als die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 auserkoren.

Die Gewinnerin des Preises der Leipziger Buchmesse 2025: Kristine Bilkau mit „Halbinsel“

Vor zehn Jahren war die 1974 geborene Autorin Kristine Bilkau zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse, damals mit ihrem Debütroman „Die Glücklosen“ (2015). Im vergangenen Jahrzehnt hat sich laut Bilkau viel getan, die Welt sei in einer atemlosen Phase. So entsteht natürlich auch ein Generationenkonflikt, denn während sich die älteren Menschen ruhigere Zeiten zurücksehnen, kennen die Jüngeren die Welt gar nicht anders.

Neben dem Klimawandel ist auch dieser Generationenkonflikt eines der Kernthemen, die die Hamburger Schriftstellerin in ihrem Roman „Halbinsel“ behandelt. Darin treffen eine Mutter und eine Tochter aufeinander, müssen das gegenseitige Selbstverständnis überdenken und sich neu kennen und verstehen lernen. Laut Jury ist „Halbinsel“ von Kristine Bilkau „ein sensibel gebauter Roman über emotionale Altlasten, über Großzügigkeit und über das Geschäft mit dem Klima-Gewissen“.

Irina Rastorgueva, Thomas Weiler und Kristine Bilkau wurden 2025 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Irina Rastorgueva, Thomas Weiler und Kristine Bilkau wurden 2025 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. © IMAGO / Christian Grube

Preis der Leipziger Buchmesse 2025: Kategorien Sachbuch/Essayistik und Übersetzung

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik konnte Irina Rastorgueva mit ihrem Buch „Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung“ die Jury überzeugen.

In der Kategorie „Übersetzung“ gewann Thomas Weiler für seine Arbeit an „Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus - Zeitzeugen berichten“ von Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik. Die Übersetzung erfolgte aus dem Belarussischen.

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