Fliegen

Luftfahrt-Bundesamt erklärt: Darum geht im Flugzeug bei Start und Landung das Licht aus

Isabel Pogner

Online-Redaktion

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1.12.2022, 08:58 Uhr
Bei Start und Landung geht im Flugzeug das Licht aus. Das LBA erklärt, warum. 

© Frank Rumpenhorst, NN Bei Start und Landung geht im Flugzeug das Licht aus. Das LBA erklärt, warum. 

Im Flugzeug gehen bei Start und Landung die Lichter aus. Sorgen machen müssen sich die Passagiere deshalb aber nicht, erklärt das Luftfahrt-Bundesamt (LBA): "Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsmaßnahme."

Das fehlende Licht soll Passagieren und Crew im Notfall nämlich das Leben erleichtern. Das LBA schildert: "Die Beleuchtung wird an die äußere Umgebung angepasst, damit sich die Augen der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit gewöhnen." Sollte im Ernstfall die Beleuchtung ausfallen, können sich die Passagiere schneller orientieren. Außerdem sind die Leuchtstreifen auf dem Boden und die Notausgangsschilder so besser sichtbar. "Es kann somit im Notfall eine sicherere Evakuierung erfolgen", schlussfolgert das LBA.

Selbst festgelegt hat das LBA diese Regelung nicht. Das Licht-Ausschalten werde auf der ganzen Welt praktiziert. Für Deutschland gilt eine Verordnung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA).

Automatisch geht das Licht übrigens nicht aus, sondern "manuell durch das Kabinenpersonal", erklärt das LBA. Und zwar an den Decken, in der Küche und in den Waschräumen. Auch die Leselampen gehen aus, die können die Reisenden aber direkt wieder anschalten. Sobald die Crew wieder aufstehen darf, knipsen sie in der Regel auch das Licht an.

Generell sei der Pilot für Sicherheit und Ordnung an Bord zuständig: "Er ist befugt, alle dafür erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um eine im einzelnen Fall bestehende Gefahr für Personen an Bord des Luftfahrzeuges oder für das Luftfahrzeug selbst abzuwehren." Deshalb hätten Passagiere die Pflicht, alles zu tun, was Pilot oder seine Beauftragten, also das Kabinenpersonal, von ihnen verlangen.