Ab diesem Jahr

Eintritt verboten: Freibad gewährt Badegästen in Badehose und Bikini keinen Zutritt

Erik Thieme

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27.04.2025, 14:38 Uhr
Vor allem in Städten sind die Freibäder im Sommer die erste Anlaufstelle für eine Abkühlung.

© STEFANxAREND/FUNKE Foto Services Vor allem in Städten sind die Freibäder im Sommer die erste Anlaufstelle für eine Abkühlung.

Die Temperaturen steigen immer weiter und so langsam erwachen auch die Freibäder wieder aus ihrem Winterschlaf. In Nürnberg und Umgebung geht es in der Regel ab Mitte Mai wieder los, natürlich abhängig von der Witterung. Auch im Saarland beginnt die Freibadsaison spätestens im Mai - doch ein Schwimmbad hat nun eine ganz besondere Regel eingeführt.

Das Freibad der Gemeinde Kleinblittersdorf gewährt ab diesem Jahr nur noch Personen, die in Alltagskleidung kommen, Zutritt zum Schwimmbad - alle anderen müssen draußen bleiben. Das erklärte Marcus Frey, Betriebsleiter des Bades, gegenüber der Saarbrücker Zeitung. Die Gäste dürfen ihre Badekleidung in Zukunft erst in den Umkleidekabinen anziehen. Wer schon in Badehose oder Bikini ankommt, darf nicht auf das Gelände.

Taschenkontrollen für mehr Hygiene

Das soll ab diesem Jahr direkt am Eingang kontrolliert werden, so Frey. Taschenkontrollen seien ebenfalls möglich, um sicherzustellen, dass die Gäste frische Badekleidung dabei haben.

Hintergrund ist die Hygiene und damit verbundene steigende Kosten. Der Betriebsleiter erklärt weiter, dass im vergangenen Jahr zahlreiche Besucher mitsamt ihrer Badekleidung direkt von der Parkbank oder aus dem Supermarkt ins Bad gekommen und mit denselben Klamotten direkt ins Wasser gegangen seien. Das sei hygienisch äußerst grenzwertig.

Denn so gelangt mehr Schmutz und Dreck ins Wasser, was wiederum mehr Chlor im Wasser erfordert. Damit stiegen dann auch die Kosten für die Betreiber des Bades. Mit der neuen Regelung wollen die Betreiber also nicht nur für mehr Hygiene in ihrer Einrichtung sorgen, sondern auch vermeidbare Kosten einsparen.

Im vergangenen Sommer gab es mehrere medizinische Notfälle bei Kindern in Schwimmbädern, weil ihre Eltern durch ihr Handy abgelenkt waren. Wie die städtischen Bäder in Nürnberg und Fürth darauf reagierten, erfahren Sie hier.

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