Für Tierschutz: Baumarkt verzichtet auf Verkauf von Silvesterkrachern
26.11.2019, 13:30 UhrEin Baumarkt in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein macht derzeit im Netz von sich reden: Die Betreiber von "Werkers Welt" haben sich dazu entschlossen, dieses Jahr an Silvester vorrangig an die Tiere zu denken und nicht etwa an das Böller-Spektakel um Mitternacht. Tiere leiden vor allem unter dem Lärm und dem Gestank. Damit setzt der Baumarkt in Mölln ein Zeichen für den Tier- und auch Umweltschutz. Denn zu Silvester 2019 verkauft der Markt keine Feuerwerkskörper mehr. Das postete ein Mitarbeiter des städtischen Tierschutzes.
Auch in Nürnberg: Umwelthilfe will Silvester-Feuerwerk verbieten
Der Markt "habe dadurch zwar erhebliche Einbußen, aber das sei ihnen der Tier- und Umweltschutz wert", hieß es in dem Beitrag. Doch der Verkaufsstopp ist nicht der einzige Schritt, der von dem Baumarkt unternommen wird, um das Wohl der Tiere zu schützen: Das Geld, das die Jahre zuvor für die Werbung für Silvester-Produkte ausgegeben wurde, soll dem Tierschutz Mölln-Ratzeburg und Umgebung gespendet werden. Hierbei handelt es sich um eine Summe von 500 Euro. Der Betreiber des Baumarktes teilte das Vorhaben auf einer Pressekonferenz mit.
Petitionen im Netz
Der Tierschutzvorsitzende Gaston Prüsmann begrüßte die Aktion und zeigte sich "sehr erfreut". Auch der dem Unternehmen zugehörige Gartenmarkt im Stadtteil Alt Mölln tut etwas für Tiere: Hier wird ein Wunsch-Weihnachtsbaum für sie aufgestellt. Wer möchte, kann dort für den Tierschutz spenden, und zwar speziell für Wildtiere wie zum Beispiel Vögel, Eichhörnchen und Igel. Die Einnahmen werden dann für Futter, Futterhäuschen, oder Nistkästen verwendet. Auch die Einkaufsbeutel vom Tierschutz werden im Gartenmarkt verkauft. "Werkers Welt" verzichtet dabei auf einen Anteil und gibt den Verkaufspreis komplett an die Institution ab.
Viele User reagierten im Netz bislang positiv auf die Aktion. So kamen nicht nur viele Angebote, zu spenden, sondern auch viel Lob und die Wünsche, weitere Unternehmen würden die Aktion von "Werkers Welt" in Mölln aufgreifen.
Dass viele Menschen einen raketen- und böllerfreien Jahreswechsel begrüßen, zeigen auch diverse Petitionen, die im Internet fordern, Feuerwerke von Privatpersonen zum Schutz der Tiere zu verbieten.
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